Bilder von den Pyramiden von Gizeh, der unergründlichen Sphinx, dem Ägyptischen Museum, dem Niltal, der Sinai-Halbinsel mit dem Katharinekloster und Alexandria. Nur zu gut kann man die Worte des arabischen Dichters Umara el Jamani im 12. Jahrhundert verstehen, wenn man vor den großen Pyramiden von Gizeh steht: „Ihr meine Freunde, es gibt kein Bauwerk unter dem Himmel, das an Vollendung den Pyramiden Aegyptens gliche! Das sind Bauten, die sogar die Zeit fuerchtet, und es fuerchtet doch alles in der sichtbaren Welt die Zeit. Mein Auge erfreute sich an diesen einzigartigen Bauten, aber meine Gedanken quaelen sich mit der Frage, was sie bedeuten sollen“. Waehrend meines 18 monatigen Aufenthaltes in Alexandria habe ich die Pyramiden von Gizeh und auch das Aegyptische Museum in Kairo (El Qahira) so oft als moeglich besucht. Ausgesprochen interessant war auch ein Besuch der Oase Siwa in der Libyschen Wueste. Allein die Fahrt von Alexandria ueber El-Alamein und dann weiter in die Provinzhauptstadt Marsa Matruh, wo die Straße zur Oase Siwa tief im Sandmeer der Sahara abzweigt, ist ein Erlebnis. Schon 331 v. Chr. besuchte Alexander der Große die Oase Siwa um das Zeus-Amon-Orakel zu befragen. Auch die Sinai-Halbinsel war - mit dem Auto von Alexandria aus - mehrfach mein Ziel. Im Suedsinai, am Fuße des Gebel Musa (Mosesberg, 2285 Meter hoch), dem heiligen Berg Horeb des Alten Testaments, liegt das im vierten Jahrhundert gegruendete Katharinekloster, wo Jehova im brennenden Dornbusch Moses erschien. Auf dem Gebel Musa empfing Moses die Zehn Gebote. Der hoechste Berg Aegyptens, der Gebel Katerin (Katharinenberg, benannt nach der heiligen Katharina von Alexandrien) liegt ganz in der Naehe und ist 2642 Meter hoch. Von beiden Gipfeln hat man eine sehr beeindruckende Aussicht ueber das stark zerklueftete, in den verschiedensten Farben leuchtende Sinai-Gebirge aus Urgestein. Den Abschluß meiner Sinai-Besuche – bevor ich die lange Rueckfahrt durch weitgehende Wuestenlandschaft nach Alexandria antrat - bildete immer die imposante Unterwasser-Steilwand am Ras Mohammed an der Suedspitze der Sinai-Halbinsel. Nachdem meine Arbeit in Alexandria beendet war, gab es noch mal ein besonderes highlight: Eine Fahrt durch das Niltal von Kairo bis zum Nassersee und von da weiter ueber die Wuestenstraße nach Abu Simbel Besuchte Sehenswuerdigkeiten: Memphis, Saqqara, Dahshur, Meidum, El-Karnak, Luxor, Theben West, Kom Ombo, Esna, Edfu, Assuan und Abu Simbel. Zurueck ging es durch das Niltal bis zur Abzweigung nach Zafarana und nach dem Besuch des Antonius Klosters und des Paulusklosters weiter in Richtung Suez und in den Sinai. Und danach der Kuestenstraße am Golf von Suez folgend bis an die Sinai Suedspitze. Nach einem laengeren Aufenthalt am Ras Mohammed und Umgebung erfolgte die mir schon bestens bekannte Rueckfahrt nach Alexandria.
"Seit mehr als vier Jahrtausenden ragt er aus dem Sand der ägyptischen Wüste und schaut dem Sonnenaufgang im Osten entgegen: Der große Sphinx von Gizeh.
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"Ungefähr 350 m von der Cheops-Pyramide entfernt steht – rätselhaft und, unergründlich - der große Sphinx (arabisch Abu-el-Hol), einem liegenden Löwen mit Männerkopf. Seit mehr als vier Jahrtausenden ragt der Sphinx aus dem Sand der ägyptischen Wüsteund schaut dem Sonnenaufgang im Osten entgegen. Er wurde aus dem anstehenden gelblichen Kalksteinfels des Giza Plateaus herausgeschlagen und ist etwa 73,5m lang und ca. 20m hoch. Der Sphinx befindet sich im Osten der Chephren Pyramide, und ist in einer Ost-West-Achse ausgerichtet. Trotz vieler Untersuchungen im Laufe der Zeit ist bis heute unbekannt, wer den Sphinx erbauen ließ. Vermutet werden Cheops oder Chephren. Auch die Funktion des Sphinx ist nicht bekannt.
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Bilder vom Rotfußtoelpel (Sula sula) auf dem Baum und fliegend über dem Meer und Eastern island/Midway Atoll/Hawaii. Auch Fotos von Rotfußtoelpel Kuecken sind zu sehen.
"Auf dem Midway Atoll/Hawaii brüten auf Eastern Island etwa 750 Rotfußtoelpelpaare. Auf der Jagd nach Fischen fliegen sie weit aufs Meer und stürzen sich oft aus großer Hoehe auf ihre Beute. Rotfußtoelpel (Red-footed Booby/ Sula sula) sind ausgesprochen gute Jaeger und alles andere als Toelpel, ein unpassender Name für die schoenen weißen Voegel mit den schwarzen Fluegelspitzen, dem blauen Schnabel und den leuchtend roten Beinen und Fueßen.
Bilder vom Blaupunktrochen (Taeniura lymma) über Sandboden an einem Korallenriff in der Nähe von El Quseir am Roten Meer.
"Es ist ein besonders schöner Anblick den Blaupunktrochen beim Flug zu sehen. Häufig ruhen sie auf dem Sandgrund oder halbversteckt unter einem Korallenvorsprung. Die Oberseite des Blaupunktrochens ist ockerfarben mit runden und ovalen Flecken in einem wunderschönen helblau. Ganz besonders faszinierend sind die golden schimmernden, ausdruckstarken Augen. Der Blaupunktrochen ernährt sich von Garnelen, Würmern und Einsiedlerkrebsen. Am Schwanzende hat er zwei giftige Stacheln.
Bilder vom Südlichen Glattwal in der Walker Bay. Während der Monate Juni bis November sind die Tiere hier anzutreffen und besonders gut zu beobachten. Der Südliche Glattwal wird im Englischen als right whale bezeichnet und hat den wissenschaftlichen Namen Eubalaena australis.
"Zur Familie der Balaenidae gehören neben dem Südlichen Glattwal auch der Nordkaper (Eubalaena glacialis) und der seltene Grönlandwal (Balaena mysticetus). Südliche Glattwale erreichen eine Länge bis zu 18 Metern und leben in den Gewässern um den Südpol. Sie sind aber auch in Südafrika, Südamerika und Neuseeland anzutreffen und leben von Krill und anderen Kleinkrebsen (Crustaceen). Südliche Glattwale wurden von Anfang an bejagt und dramatisch dezimiert. Es gibt heute nur noch wenige Südliche Glattwale .
Bilder: Europäische Zentralbank EZB, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Commerzbank, DG-Bank, Börse, Messeturm, Japan Center, Maintower, Trianon, Hammering man, Goetheturm.
Frankfurts Skyline, von allen Seiten weithin sichtbar, ist das Wahrzeichen der Stadt und erinnert stark an Amerika. Ausgesprochen eindrucksvoll und faszinierend ist Frankfurts Wolkenkratzer-Skyline von einer der Mainbrücken oder von der Sachsenhäuser Uferpromenade aus zu sehen. Ganz besonders an einem klaren Wintertag den Sonnenuntergang, wenn das letzte Abendlicht noch am Himmel zu sehen ist und die Büroräume der Wolkenkratzer hell erleuchtet sind.
Bilder vom fliegenden Weißkinn Sturmvogel (Procellaria aequinoctialis) Procellaria aequinoctialis vor der Küste von Südafrika.
"Weißkinn-Sturmvögel (White chinned Petrel/Procellaria aequinoctialis) sind kleiner als Albatrosse, haben eine Flügelspannweite von 1,3 bis 1,4 Metern und wiegen bis zu 1,4 Kilogramm. In der Kapregion sind sie das ganze Jahr über anzutreffen. Weißkinn-Sturmvoegel folgen Schiffen, insbesondere Fischereischiffen. Sie sind gute Taucher und besonders gefährdet durch longlines. Viele Weißkinn-Sturmvögel, Maskentölpel, Laysan- Schwarzfuß- und Wanderalbatrosse, sowie andere Seevögel kommen an den Haken der Langleinenfischerei um. Es gibt Leinen von über 100 Kilometer Länge besetzt mit ueber 20 000 Haken an denen Fischköder angebracht sind. Sobald die Leinen vom Schiff ins Wasser abgelassen werden, versuchen die Vögel die leichte Beute zu fassen. Oft verfangen sie sich dabei an den Haken und ertrinken, sobald die Leine durch ihr Gewicht absinkt. Longlines haben in jeder Hinsicht katastrophale Folgen und hinterlassen eine Wüstenlandschaft im Meer.
Bilder vom schwimmenden Subantarktikskua (Catharacta antarctica) weit vor der Küste und fliegend über dem offenen Meer.
"Subantarktikskuas (Catharacta Antarctica) sind antarktische Vögel und ernaehren sich von Fischen, Krebsen, Tintenfischen, Vogeleiern, schwachen Jungvoegeln und Aas. Sie sind das ganze Jahr an der Kueste der Suedspitze Afrikas anzutreffen. Oft folgen sie Fischtrawlern, da sie besonders an deren Abfaellen interessiert sind. Subantarktikskuas brueten in der Antarktis und den vorgelagerten Inseln. Alternativ-Namen: Antarctic Skua, Subantarctic Skua, Brown Skua.
Bilder vom Schwarzfuß Albatros (Diomedea nigripes) auf dem offenen Meer, schwimmend, auf dem Wasser startend und fliegend ueber dem Midway Atoll, Hawaii.
"1200 Meilen nordwestlich von Honolulu, 2800 Meilen westlich von San Francisco und 2200 Meilen von Japan erhebt sich das Midway Atoll aus dem Pazifik – wie geschaffen für Seevoegel und ganz besonders für Albatrosse. Waehrend meines Aufenthaltes im Juli 2001 konnte ich diese sagenumwobenen Voegel bei ihrer intensiven Vorbereitung fuer ihre große Reise auf den endlosen Ozean beobachten und fotografieren.
Weltweit gibt es 14 Albatrosarten, von denen aber nur drei auf dem Midway Atoll vorkommen. Hier befindet sich die groeßte Brutkolonie der Laysan-Albatrosse und die zweitgroeßte der Schwarzfuß Albatrosse.Ungefähr 400 000 Laysan- und 18 000 Schwarzfuß-Albatrospaare sind zwischen Ende Oktober und Juli auf den Inseln. Jedes Jahr kommt auch ein Kurzschwanz-Albatros auf die Insel, dessen Heimat eigentlich die japanische Insel Torishima ist. Albatroseltern fliegen weit aufs Meer hinaus, um Futter für das Kueken - hauptsaechlich Tintenfische- zu finden. Im Juli sind die Jungen fluegge und ueben fleißig Starten und Landen. Sie muessen dabei sehr vorsichtig sein, um nicht bei einem Flugversuch ins Wasser zu fallen. Gelingt es ihnen in so einem Fall nicht, sofort wieder erfolgreich zu starten, saugt sich ihr Gefieder voll mit Wasser und die Gefahr zu ertrinken ist groß. Der erste Startversuch aufs Meer sollte aber auch aus einem anderen Grund unbedingt erfolgreich sein: Genau um diese Jahreszeit versammeln sich Tigerhaie an der ""strategisch richtigen Stelle"" und warten nur darauf, dass ein Albatros auf dem Wasser landen muss. Ist der Start aber geglueckt, gleiten sie mehrere Jahre übers Meer, um spaeter zum Brueten nach Midway zurueckzukehren. Albatrosse sind Flugkuenstler und Sturm ist ihr Element. Bei Orkan und turmhohen Wellenbergen fuehlen sie sich ausgesprochen wohl. Mit ihren schmalen und extrem langen Schwingen segeln sie stundenlang ohne einen Fluegelschlag ueber dem Ozean. Laysan Albatrosse haben eine Fluegelspannweite von 2,1 Metern und ein Gewicht von 2,4 kg. 90 Prozent ihres Lebens verbringen Albatrosse in der Luft. Die Flug- und Navigationsleistungen der Voegel sind enorm: Ein Albatros mit einem kleinen Sender legte in 90 Tagen 40 000 Kilometer zurueck. Von jedem Punkt der Erde finden Albatrosse ihre Heimatinsel, auf die sie zum Brueten zurueckkehren. Die Rueckkehr ist allerdings ungewiss, denn es gibt Gefahren, gegen die Albatrosse chancenlos sind. Viele Laysan- und Schwarzfußalbatrosse kommen an den Haken der Langleinenfischerei um. Es gibt Leinen von über 100 Kilometern Laenge, besetzt mit über 20 000 Haken, an denen Fischkoeder angebracht sind. Sobald die Leinen vom Schiff ins Wasser abgelassen werden versuchen die Voegel, die leichte Beute zu fassen. Oft verfangen sie sich dabei an den Haken und ertrinken, sobald die Leine durch ihr Gewicht absinkt. Eine weitere Gefahr ist weggeworfener Plastikmuell. Auf Eastern Island zeigte mir ein Biologe den Mageninhalt von mehreren toten Albatroskueken. Zu sehen war eine unglaubliche Ansammlung der unterschiedlichsten Plastikprodukte. Albatrosse finden diesen Unrat ueberall auf dem Meer, verschlucken ihn und verfuettern diese Plastikstuecke an ihre Kueken, mit oft toedlichen Folgen. Auch chemische Abfallstoffe wie PCB`s und Dioxine – sie sind auch an den abgelegensten Stellen im Meer vorhanden – stellen eine enorme Gefahr für die Albatrosse dar. Albatrosse sind vom Aussterben bedroht.
Bilder vom seltenen schwarzen Austerfischer (Haematopus moquini) auf den Felsen von Dyer island/Sued Afrika.
"Der schwarze Austernfischer (African Black Oystercatcher/Haematopus moquini) ist die einzige Spezies von Austernfischern, die in Afrika brütet. schwarze Austernfischer findet man auf den sandigen oder felsigen Ufern entlang der Kueste und den vorgelagerten Inseln von Namibia bis zum oestlichen Kap. Mit relativ großer Wahrscheinlichkeit kann man diese Voegel an folgenden Orten antreffen: De Hoop Nature Reserve, Koppie Alleen, Arniston und Walkers Bay. Der Name „Oystercatcher“ ist irreführend: Die Voegel - sie sind außerordentlich empfindlich gegen Stoerungen jeder Art - ernaehren sich hauptsaechlich von Muscheln, Schnecken, Krebsen, Schalentieren und verschiedenen Wuermern. Wenn ueberhaupt, sind sicher nur selten Austern dabei. Die Voegel treten fast immer in Paaren oder kleinen Gruppen auf. Sie brueten in der Zeit zwischen Maerz bis September. Der seltene endemische Kuestenvogel in Suedafrika ist akut vom Aussterben bedroht. Obwohl 75 Prozent der Weltpopulation des Black Oystercatchers in Suedafrika und an der Kueste von Namibia leben, wurden im Jahr 2001 weniger als 500 Brutpaare gezaehlt. Die Art steht auf der Roten Liste und sofortige Schutzmaßnahmen sind dringendst erforderlich.
Bilder vom Schwarzbrauenalbatros (Diomedea melanophris) auf dem offenen Meer vor der Kueste von Sued Afrika.
Der Schwarzbrauenalbatros (black-browed albatross/Diomedea melaophris) ist von den 14 verschiedenen Albatrosarten einer der kleinsten. Die Voegel
Bilder von der Rußseeschwalbe (Sterna fuscata) auf dem Boden, auf dem Baum und fliegend ueber dem Meer und Eastern island, Midway Atoll, Hawaii. Auch Fotos von Rußseeschwalben Kueken sind zu sehen.
"Bilder von der Rußseeschwalbe (Sterna fuscata)
Etwa 50 000 Rußseeschwalbenpaare (Sooty Tern/Sterna fuscata) nisten auf Eastern- und Spit Island, Midway Atoll, Hawaii. Die Voegel brueten in einer großen Kolonie. Das Weibchen legt ein einziges Ei in den Sand oder auf die harte Runway-Oberflaeche von Eastern Island (ein Ueberbleibsel aus dem zweiten Weltkrieg). Rußseeschwalben bleiben, nachdem sie fluegge geworden sind, bis zu drei Jahre ununterbrochen auf dem Meer. Die einzige Moeglichkeit fuer sie zu rasten ist Treibholz, oder schlafende Seeschildkroeten an der Meeresoberflaeche. Die Voegel sind ausgezeichnete Jaeger.
Bilder vom Rotschwanz-Tropikvogel (Phaeton rubricauda) auf dem Boden und fliegend über derm Midway Atoll, Hawaii. Auch Jungvogelbilder sind zu sehen.
Die schneeweißen, eleganten Rotschwanz-Tropikvoegel (Red-tailed tropicbird/ Phaethon rubicauda) mit ihrem leuchtend roten Schnabel und Schwanz am tiefblauen Midway Himmel sind außerordentlich eindrucksvoll. Sie sind Flugkuenstler und ihre akrobatischen Fluege unuebertroffen. An Land allerdings sind sie, bedingt durch ihre extrem kurzen Beine, ziemlich unbeholfen. Rotschwanz-Tropikvögel brueten am Boden und zeigen auf Midway keinerlei Scheu. Die größte Brutkolonie von Rotschwanz-Tropikvögel auf den Hawaii-Inseln – ungefähr 5000 Paare - befindet sich auf Midway. Zwischen Februar und August nisten sie auf dem Boden der Midway Inseln.
Bilder von der Noddy Seeschwalbe (Anous stolidus) auf dem Boden, auf dem Baum und fliegend ueber dem Meer und Eastern island/Midway Atoll/Hawaii. Auch Fotos von Noddy Seeschwalben Kueken sind zu sehen.
"Ungefähr 1000 Noddy-Seeschwalbenpaare (Brown Noddy/Anous stolidus) nisten auf den Midway Inseln/Hawaii. Meist in der Naehe von Vegetation legt das Weibchen ein Ei direkt auf den Boden oder manchmal auch auf Naupaka-oder Eisenholzzweige. Das Kueken wird ungewoehnlich energisch von den Eltern geschuetzt: Sie greifen jeden unweigerlich an, den sie als Bedrohung ansehen. Außer den braunen Noddy-Seeschwalben (Brown Noddy) gibt es im Midway Atoll auch schwarze Hawaiianische Noddy-Seeschwalben (Black Hawaiian Noddy/Anous minutus). Sie sind schmaler und dunkler, und der weiße Fleck auf dem Kopf ist wesentlich groeßer als bei der braunen Noddy-Seeschwalbe. Ungefähr 6 000 Paare dieser Voegel haben ihre Nester auf Eisenholz Baeumen auf Sand Island, wo sie von August bis November brueten. Es ist die groeßte Brutkolonie auf den Nordwestlichen Hawaii-Inseln. Beide, schwarze und braune Noddy-Seeschwalben, haben ein charakteristisches Balzverhalten. Während der Werbung um einen Partner nicken beide Geschlechter, was man in der Zeit zwischen Mai und November beobachten kann.
Bilder vom Arabischen Doktorfisch, Arabischen Kaiserfisch, Baertiger Drachenkopf, Blaupunktrochen, Indischer Rotfeuerfisch, Napoleon, Strahlenfeuerfisch, Halsband-Anemonenfisch, Indischer Plattkopf ...
Die Aufnahmen der vielen faszinierenden farbenpraechtigen Fische entstanden in ihrem Lebensraum, dem Korallenriff. Besonders an den Riffen des Roten Meeres, des Indischen Ozeans und des Pazifiks. Etwas Außergewoehnliches ist immer der Riffabfall, hier pulsiert das Leben in besonderer Weise. Am Drop-off vom Namena Barrier Reef auf Fiji zu tauchen, ist sicherlich ein Highlight. Fischschwärme, Großfische, Rochen und Schildkröten - auf 30 Meilen Laenge kann, falls es das Wetter zulaesst, ueberall getaucht werden. Der Riffabfall, eine senkrechte, teilweise ueberhaengende Wand endet allerdings im "Nowhere“ - der Meeresgrund liegt in 4000 Metern Tiefe.
Bilder vom Maskentölpel (Sula dactylatra) sitzend auf einer Boje und fliegend über dem Midway Atoll/Hawaii.
"Es gibt nur wenige Maskentoelpel (Masked Booby/Sula dactylatra) auf Eastern Island im Midway Atoll/Hawaii. Sie brueten am Boden, so daß die Eier und Jungen eine leichte Beute fuer eingeschleppte Tiere waren. Gluecklicherweise sollen diese Tiere jetzt verschwunden sein und es besteht Hoffnung, daß sich der Maskentoelpelbestand wieder erholt. Der Maskentoelpel ist mit einer Laenge von ca. 80 Zentimetern und einer Fluegelspannweite von bis zu 1,70 Meter der groeßte Vertreter der tropischen Toelpel der Gattung Sula. Die Nahrung der Maskentoelpel besteht vorwiegend aus Fliegenden Fischen, Tintenfischen und anderen kleinen Fischen. Der groeßte Feind der Toelpel, sowie auch anderer Seevoegel die am Boden brueten, ist der Mensch. Schon die Seeleute frueherer Jahrhunderte und auch die Inselbewohner erbeuteten die zutraulichen Voegel und ihre Eier muehelos. Viele Bestaende wurden schwer geschaedigt oder sogar ausgeloescht. Eine katastrophale Wirkung hatten auch eingeschleppte Tiere, denen die Voegel, die derartige Feinde nicht kannten, schutzlos ausgeliefert waren. Viele Maskentoelpel, Laysan- und Schwarzfußalbatrosse, sowie andere Seevoegel kommen an den Haken der Langleinenfischerei um. Es gibt Leinen von über 100 Kilometer Laenge besetzt mit ueber 20 000 Haken an denen Fischkoeder angebracht sind. Sobald die Leinen vom Schiff ins Wasser abgelassen werden, versuchen die Voegel die leichte Beute zu fassen. Oft verfangen sie sich dabei an den Haken und ertrinken, sobald die Leine durch ihr Gewicht absinkt.
Bilder vom Laysan Albatros (Phoebastria immutabilis) und dem Leben auf der "Albatrosinsel" mitten im Pazifik, vom startenden Albatros auf dem Wasser und fliegend über dem Midway Atoll, Hawaii.
"1200 Meilen nordwestlich von Honolulu, 2800 Meilen westlich von San Francisco und 2200 Meilen von Japan erhebt sich das Midway Atoll aus dem Pazifik – wie geschaffen für Seevoegel und ganz besonders fuer Albatrosse. Waehrend meines Aufenthaltes im Juli 2001 konnte ich diese sagenumwobenen Voegel bei ihrer intensiven Vorbereitung für ihre große Reise auf den endlosen Ozean beobachten und fotografieren. Weltweit gibt es 14 Albatrosarten, von denen aber nur drei auf dem Midway Atoll vorkommen. Hier befindet sich die groeßte Brutkolonie der Laysan-Albatrosse und die zweitgroeßte der Schwarzfuß Albatrosse.Ungefähr 400 000 Laysan- und 18 000 Schwarzfuß-Albatrospaare sind zwischen Ende Oktober und Juli auf den Inseln. Jedes Jahr kommt auch ein Kurzschwanz-Albatros (Phoebastria albatrus) auf die Insel, dessen Heimat eigentlich die japanische Insel Torishima ist. Albatroseltern fliegen weit aufs Meer hinaus, um Futter für das Kueken - hauptsaechlich Tintenfische - zu finden. Im Juli sind die Jungen fluegge und ueben fleißig Starten und Landen. Sie muessen dabei sehr vorsichtig sein, um nicht bei einem Flugversuch ins Wasser zu fallen. Gelingt es ihnen in so einem Fall nicht, sofort wieder erfolgreich zu starten, saugt sich ihr Gefieder voll mit Wasser und die Gefahr zu ertrinken ist groß. Der erste Startversuch aufs Meer sollte aber auch aus einem anderen Grund unbedingt erfolgreich sein: Genau um diese Jahreszeit versammeln sich Tigerhaie an der ""strategisch richtigen Stelle"" und warten nur darauf, dass ein Albatros auf dem Wasser landen muss. Ist der Start aber geglueckt, gleiten sie mehrere Jahre uebers Meer, um spaeter zum Brueten nach Midway zurueckzukehren. Albatrosse sind Flugkuenstler und Sturm ist ihr Element. Bei Orkan und turmhohen Wellenbergen fuehlen sie sich ausgesprochen wohl. Mit ihren schmalen und extrem langen Schwingen segeln sie stundenlang ohne einen Fluegelschlag ueber dem Ozean. Laysan Albatrosse haben eine Fluegelspannweite von 2,1 Metern und ein Gewicht von 2,4 kg. 90 Prozent ihres Lebens verbringen Albatrosse in der Luft. Die Flug- und Navigationsleistungen der Voegel sind enorm: Ein Albatros mit einem kleinen Sender legte in 90 Tagen 40 000 Kilometer zurueck. Von jedem Punkt der Erde finden Albatrosse ihre Heimatinsel, auf die sie zum Brueten zurueckkehren. Die Rueckkehr ist allerdings ungewiss, denn es gibt Gefahren, gegen die Albatrosse chancenlos sind. Viele Laysan- und Schwarzfußalbatrosse kommen an den Haken der Langleinenfischerei um. Es gibt Leinen von über 100 Kilometern Laenge, besetzt mit ueber 20 000 Haken, an denen Fischkoeder angebracht sind. Sobald die Leinen vom Schiff ins Wasser abgelassen werden versuchen die Voegel, die leichte Beute zu fassen. Oft verfangen sie sich dabei an den Haken und ertrinken, sobald die Leine durch ihr Gewicht absinkt. Eine weitere Gefahr ist weggeworfener Plastikmüll. Auf Eastern Island zeigte mir ein Biologe den Mageninhalt von mehreren toten Albatroskueken. Zu sehen war eine unglaubliche Ansammlung der unterschiedlichsten Plastikprodukte. Albatrosse finden diesen Unrat ueberall auf dem Meer, verschlucken ihn und verfuettern diese Plastikstuecke an ihre Kueken, mit oft toedlichen Folgen. Auch chemische Abfallstoffe wie PCB`s und Dioxine – sie sind auch an den abgelegensten Stellen im Meer vorhanden – stellen eine enorme Gefahr für die Albatrosse dar. Albatrosse sind vom Aussterben bedroht.
Bilder von einer Küstenscharbe (Phalacrocorax neglectus) auf einem Felsen auf Dyer Island. Die Küstenscharbe ist stark gefährdet und vom Aussterben bedroht.
"Die Küstenscharben (Bank Cormorant/ Phalacrocorax neglectus) sind endemisch auf der Atlantikseite der südlichen Kapprovinz. Sie sind etwas größer als die Kapscharben und leben auf den der Küste vorgelagerten Inseln. Ihre Nester errichten sie auf der Oberseite von großen Felsblöcken auf den Inseln. Die Küstenscharben tauchen in geringe Tiefen und ernähren sich von Fischen, Meergrundeln, Wirbellosen und kleinen Lobstern. Die zunehmenden Südafrikanischen Pelzrobben verdrängen die Kormorane, von denen es nur noch geringe Bestände gibt.
Bilder vom fliegenden Kaptölpel (Morus capensis) weit vor der Küste, nahe Dyer island, Südafrika. Kaptölpel brüten vor der Küste Südafrikas und Namibias.
"Der endemische Kaptölpel (Cape Gannet/Morus capensis) brütet auf den der Küste vorgelagerten Inseln von Südafrika und Namibia. Auf dem Meer sind die Vögel häufig über Schwärmen von Fischen zu finden. Kaptölpel fischen durch Stoßtauchen. Aus einer Höhe zwischen 10-30 Metern stürzen sie sich ins Meer und kommen kurz danach mit ihrer Beute wieder an die Meeresoberfläche.
Bilder einer Gruppe von Kapscharben auf einem Felsen auf Dyer Island. Kapscharben leben hauptsächlich im Einflussbereich des nährstoffreichen Benguelastroms.
"Die Kapscharben (Cape Cormorant/ Phalacrocorax capensis) sind endemisch auf der Atlantikseite der südlichen Kapprovinz. Sie leben auf den der Küste vorgelagerten Inseln und ziehen in Schwärmen zum Jagen aufs Meer. Kapscharben haben keine Öldrüsen in den Federn wie viele anderen Vögel. Um ihre Flügel zu trocknen, lassen sie sie im Winde flattern. Bei Sonnenaufgang fliegen sie aufs Meer um vorzugsweise Sardinen und Sardellen tauchend zu erbeuten. Täglich konnte ich am Spätnachmittag in V-Formation fliegende Schwärme von Kapscharben beobachten, die vom Meer zurückkamen, um auf Dyer Island zu übernachten. Die Gesamtzahl der Kap Kormorane hat sich in den letzten Jahren laufend reduziert.
"Bilder von einer Hartlaubmöwenkolonie (Larus hartlaubii) auf Dyer island mit vielen Detailaufnahmen. Die Hartlaubmöwe brütet zusammen mit den Eilseeschwalben.
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"Hartlaubmöwen (Hartlaub´s gull/Larus hartlaubii) brüten auf Dyer Island zusammen mit den Eilseeschwalben (swift terns). Hartlaubmöwen findet man nur an der Küste Südafrikas und den vorgelagerten Inseln zwischen Cape Agulhas and Swakopmund. Die Gesamtpopulation wird auf 30 000 Vögel geschätzt (Im Jahr 2000). Weltweit gibt es 50 Arten von Möwen, die Hartlaubmöwe ist eine der seltensten.
Bilder von der Feenseeschwalbe auf dem Baum und fliegend über dem Midway Atoll. Besonders schön sehen sie fliegend gegen den tiefblauen Tropenhimmel aus.
"Bilder von der Feenseeschwalbe (Gygis alba rothchildi)
Der Name dieses anmutigen, zarten, schneeweißen Vogels mit den großen schwarzumrandeten Augen, ist treffend gewählt, er ist wirklich feenhaft. Besonders gegen den tiefblauen Tropenhimmel, oder im Gegenlicht, sehen Feenseeschwalben (Gygis alba rothchildi) geisterhaft und so unwirklich schön und zerbrechlich aus, als kämen sie direkt aus einem Märchen. Nahezu ihr ganzes Leben verbringen Feenseeschwalben über dem offenen Meer und sie legen dabei riesige Flugstrecken zurück. Fisch ist die Hauptnahrung der kleinen, zierlichen Seevögel. Im Tiefflug fliegen die Vögel über den Wellen weit auf das Meer hinaus um Fische zu erbeuten. Ohne zu landen stoßen sie auf die Wasseroberfläche hinab, wenn sie einen Fisch entdecken. Tagsüber gehört die Beute ihnen und gegen Abend fliegen sie mit bis zu sechs kleinen Fischen quer in ihrem Schnabel zur Insel zurück, um ihre Jungen zu füttern. Auf den Midway Inseln brüten ungefähr 7500 Feenseeschwalbenpaare. Die Feenseeschwalbe lebt auf auf ozeanischen Inseln in den tropischen und subtropischen Zonen des Pazifischen, Indischen und Atlantischen Ozeans. Wie auch alle anderen Meeresvögel, deren Nahrungsgrundlage Fische sind, ist auch die Feenseeschwalbe von der verheerenden Plünderung der Meeresressourcen durch den Menschen betroffen. Riesige weltweite Fangflotten mit zerstörerischen Fangmethoden, bedrohen die biologische Vielfalt der Ozeane.
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"Bilder von einer Eilseeschwalbenkolonie auf Dyer island und fliegende Eilseeschwalben (Sterna bergii) über der Insel und dem Meer.
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"Die Eilseeschwalben (Swift tern/ Sterna bergii) sind das ganze Jahr auf den der Küste Südafrikas vorgelagerten Inseln anzutreffen. Sie brüten in Kolonien, häufig zusammen mit Hartlaub´s Möwen, wie auch hier auf Dyer Island. In Südafrika gibt es ungefähr 6000 Brutpaare. Die Brutzeit am westlichen Kap ist zwischen Februar und März und die Jungen sind zwischen April und Mai flügge. Ein wesentlicher Nahrungsbestandteil in dieser Zeit sind Sardellen, die weit draußen auf dem Meer erbeutet werden.
Bilder von Dominikanermöwen (Larus dominicanus) auf Dyer island, schwimmend auf dem Wasser und fliegend über dem Meer.
"Dominikanermöwen (Kelb gull/Larus dominicanus) brüten in Namibia und Südafrika. Große Kolonien gibt es zwischen Cape Cross und der Algoa Bay. Einer Schätzung nach sollen 11 000 Dominikanermöwen Paare in Südafrika leben. Dominikanermöwen sind aggressive Räuber auf den küstennahen Inseln. Bei jeder Gelegenheit rauben sie Eier und die kleinen Jungvögel von den afrikanischen Pinguinen, Kaptölpeln, Kormoranen, Seeschwalben und Hartlaub´s Möwen. Ganz besonders haben die Pinguine unter den Dominikanermöwen zu leiden. Früher hatten die Pinguine ein sicheres Heim: Ihre Nisthöhlen waren in den Guano gebaut. Der Guano wurde aber bereits im 19. Jahrhundert vollständig abgebaut und die Pinguine sind jetzt gezwungen, an der gefährlichen Oberfläche zu nisten. 40 Tage - so lange dauert allein das Ausbrüten des Pinguineis - ist große Wachsamkeit gegenüber den Räubern aus der Luft gefordert. Bei einem Bruterfolg darf die Bewachung keinesfalls nachlassen, denn das Pinguinküken ist ausgesprochen schutzbedürftig.
Bilder von der Buntfuß-Sturmschwalbe (Oceanites oceanicus) bei starkem Seegang und hohen Windgeschwindigkeiten auf dem offenen Meer.
"Buntfuß-Sturmschwalbe (Oceanites oceanicus)
Waehrend eines Sturms mit starkem Seegang und hohen Windgeschwindigkeiten begegneten uns diese seltenen, kleinen Buntfuß-Sturmschwalben (Wilson´s storm Petrel/ Oceanites oceanicus) auf dem offenen Meer vor der Suedspitze Afrikas. Sie schienen schwerelos zu sein, waren staendig in Bewegung und es sah aus, als ""liefen"" sie ueber der Wasseroberflaeche, um kleinste Fisch-Koederreste aufzupicken. Trotz der widrigen Umstaende waren sie dabei außerordentlich erfolgreich. Die Heimat dieser Buntfuß-Sturmschwalben ist die Antarktis.
Bilder vom Brauntölpel auf einer Boje und fliegend über dem Meer vom Midway Atoll. Brauntölpel leben hauptsächlich von fliegenden Fischen und Tintenfischen.
"Auf dem Midway Atoll gibt es fast keine Brauntlpel (Brown Booby/ Sula leucogaster) mehr. Nur noch ein Nest befindet sich im Augenblick (2001) auf Eastern Island. Normalerweise nisten Brauntölpel in kleinen Kolonien bis zu wenigen hundert Tieren. Ihre bevorzugte Nahrung sind fliegende Fische und Tintenfische. Der größte Feind der Brauntölpel, sowie auch anderer bodenbrütender Seevögel, ist der Mensch. Schon die Seeleute früherer Jahrhunderte und auch die Inseleinwohner erbeuteten die zutraulichen Vögel und ihre Eier mühelos. Viele Bestände wurden schwer geschädigt oder sogar ausgelöscht. Verheerende Wirkung hatten auch eingeschleppte Tiere, denen die Vögel, die keine bodenlebenden Feinde kannten, schutzlos ausgeliefert waren.
"Der Braunfleck Zackenbarsch (Epinephelus tauvina)
"Bilder von der Grünen Meereschildkröte am Strand von East island, Midway,Hawaii. Hierher kommen sie aber nicht um zu misten, sondern nur zur Nahrungssuche.
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"Früher gab es viele Millionen von Grünen Meeresschildkröten (Green sea turtle, Chelonia mydos). Heute gibt es vermutlich weltweit nur noch etwa 200000. Jedes Jahr kommen zwischen 200-350 Schildkröten-Weibchen an die Niststrände der French Frigate Shoals im Nordwesten der Hawaii Inselgruppe. Dieses einsame, isolierte Atoll bietet Seevögel und auch der Grünen Meeresschildkröte gute Lebensbedingungen. Jedes Jahr, wenn die Albatrosse flügge sind, kommen aber auch noch andere Besucher zu den French Frigate Shoals: Die großen Tigerhaie. Auch in der Lagune und an den Stränden des Midway Atolls kann man die hier streng geschützten Grünen Meeresschildkröten sehen. Da sie sehr empfindlich gegen menschliche Einflüsse sind, nisten sie hier aber nicht, sondern kommen nur zur Nahrungssuche. Die Tiere – die Panzerlänge beträgt 80-120 cm mit einem Gewicht bis zu 250 kg - sind hervorragende Taucher und können lange unter Wasser bleiben. Grüne Meeresschildkröten ernähren sich von Seegras, Algen, Schwämmen, Weichkorallen, Quallen, Krebsen, Tintenfischen und Fischen. Erwachsen leben die Tiere rein vegetarisch. Grüne Meeresschildkröten wurden früher 'Suppenschildkröten' genannt und gelten in manchen Ländern als Delikatesse. Durch Zerstörung ihrer Brutstrände, Verschmutzung ihres Lebensraums und Nutzung als Nahrungsmittel, sind sie fast ausgerottet und stark vom Aussterben bedroht.
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Bilder von der Suedafrikanischen Pelzrobbe (Arctocephalus pusillus) auf Geyser rock und von spielenden Robben in der Brandung und unter Wasser.
"Auf der Felseninsel Geyser Rock, in unmittelbarer Naehe von Dyer Island, lebt eine Robbenkolonie von ca. 60 000 Tieren. Solange die Suedafrikanischen Pelzrobben (Arctocephalus pusillus, South African fur seal) an Land und im flachen Wasser in unmittelbarer Inselnaehe bleiben, besteht keine Gefahr fuer sie. Wenn sie jedoch zu ihren Fischzuegen aufs offene Meer aufbrechen - sie tauchen dabei 40 bis 50 Meter tief und koennen bis zu fuenf Minuten unter Wasser bleiben -, muessen sie beim Hinausschwimmen und bei der Rueckkehr eine Gefahrenzone durchqueren, die es in sich hat. Hier lauern die Weißen Haie. Die Suedafrikanischen Pelzrobben haben einen besonderen Stellenwert fuer sie. Erst wenn die Robben nach ihrer Rueckkehr wieder an Land sind, ist die Gefahr vorbei. Die hohe Konzentration der Weißen Haie ist auf die Robbenkoloniezurueckzufuehren.
Etwa 60 Hawaiianische Mönchsrobben (Monachus schauinslandi, Hawaiian monk seal) leben im Midway Atoll. Diese Tiere - sie leben im Nordwesten der Inselgruppe auf abgelegenen, unbewohnten Inseln - gibt es nur hier, sonst nirgendwo auf der Welt. Die Robben erreichen eine Länge von zwei Metern und ein Gewicht zwischen 200-300 Kilogramm. Sie ernähren sich von Riff Fischen, Tintenfischen und Lobstern, die sie im flachen Wasser finden. Sie sind aber auch in der Lage ihre Nahrung im offenen Meer zu erbeuten. Die Mönchsrobben sind außerordentlich empfindlich gegen menschliche Einflüsse jeglicher Art und vom Aussterben bedroht. Es gibt drei Species von Mönchsrobben:
- awaiianische Mönchsrobbe (Monachus schauinslandi, geschätzte Population ca. 1000 Tiere)
- Karibische Mönchsrobbe (Monachus tropicalis, vermutlich ausgestorben)
- Mittelmeer Mönchsrobbe (Monachus monachus, geschätzte Population: 300-400 Tiere)
Jeder Afrikanische Wildhund hat ein einmaliges Fellmuster. Er ist das seltenste Großraubtier Afrikas und ist äußerst stark vom Aussterben bedroht.
"Der wissenschaftliche Name Lycaon pictus der afrikansichen Wildhunde bedeutet 'Gemalter Wolf' und bezieht sich auf die Fleckenzeichnung der Hunde. Die Welpen sind nach der Geburt schwarz mit unregelmaeßigen weißen Flecken. Erst spaeter kommen gelbbraune Farbtoene hinzu. Der Afrikanische Wildhund ist heute das seltenste Großraubtier Afrikas. Erwachsene Afrikanische Wildhunde erreichen eine Schulterhöhe von 60 bis 70 Zentimetern und ein Gewicht von 15 bis 30 Kilogramm. Die Tiere - sie leben in Rudeln - bewohnen die busch- und baumbestandenen Savannen Afrikas suedlich der Sahara. Die Afrikanischen Wildhunde sind stark vom Aussterben bedroht und man findet sie fast nur noch in großen Wildparks.
Wie alle Aloe-Arten speichert auch die Aloe Ferox ihren Flüssigkeitsbedarf im Blattinneren. Sie ist daher in der Lage, über lange Zeit ohne Wasser auszukommen.
"Aloe ferox ist die wildwachsende Aloe barbadensis.
Die Aloe Ferox waechst vor allem entlang der Kueste rund um das Kap. Seit mehreren tausend Jahren wird die Aloe als wirksames Heilmittel gegen zahlreiche Beschwerden und zur Erhaltung der Gesundheit eingesetzt. Aloe wird auch in der Kosmetik verwendet.
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Der Verbreitungsschwerpunkt des Breitmaulnashorns befindet sich heute (2015) zu etwa 95 Prozent in Schutzgebieten und privaten Wildtierfarmen Südafrikas.
"Das Breitmaulnashorn (Ceratotherium simum) ist ein Säugetier aus der Familie der Nashörner und hat einen außerordentlich gut ausgeprägten Gehör- und Geruchssinn. Nashörner sind reine Pflanzenfresser und haben keine natürlichen Feinde. Der einzige Feind ist der Mensch, gegen den sie keine Chance haben. Nashörner sind vom Aussterben bedroht. Wilderer bringen sie rücksichtslos wegen ihrem Horn um. Auf dem Schwarzmarkt werden bis zu 80.000 US-Dollar für ein Kilo Horn gezahlt, es ist teurer als Gold. Die hohen Preise entstehen vor allem durch die riesige Nachfrage in Fernost. In Asien wird Nashornhorn eine heilende Wirkung zugesprochen, es ist außerdem ein Prestigeobjekt, daß den sozialen Aufstieg symbolisiert. Das Horn besteht überwiegend aus Keratin, einer Substanz, die keinerlei medizinische Wirkung hat. Aufgrund der großen Nachfrage aus Fernost – vor allem aus China und Vietnam - hat die Nashornwilderei in Afrika verheerende Ausmaße angenommen. Im Jahr 2014 betrug die Zahl der in Südafrika durch Wilderei getöteten Nashörner 1215. Ende des 19. Jahrhunderts galt das Breitmaulnashorn als „ausgestorben“. Im Jahre 1893 wurde jedoch in Natal eine kleine Restpulation gefunden. Nach über einem Jahrhundert intensiver Schutzbemühungen gibt es derzeit noch etwa 20.000 Breitmaulnashörner (Ceratotherium simum). Neben dem Breitmaulnashorn gibt es aktuell noch vier weitere Nashornarten, die aber allesamt stark vom Aussterben bedroht sind: Java-Nashorn, Panzernashorn, Spitzmaulnashorn und Sumatranashorn.
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Bilder aus Südafrika von Löwen (Panthera leo) und vom Berberlöwe (Panthera leo leo), einer Unterart des Löwen.
"Der Berberlöwe – er hatte eine besonders große Mähne – lebte in Nordafrika (Atlasgebirge) und ist seit 1910 in freier Wildbahn ausgestorben. Trotzdem gab es aber danach noch einige wenige Exemplare der Tiere, wenn auch nicht in Freiheit, in Zoos und bei Privatleuten. Bis heute ist eine Rückzüchtung gelungen, allerdings sind die Berberlöwen, die man heute noch an wenigen Orten (Zoos, Breeding centres) findet, nicht mehr reinblütig.
"Bilder vom aeußerst seltenen Koenigsgepard (Acinonyx jubatus) Hoedspruit Research & Breeding Centre (Kapama Private Game Reserve).
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"Der Gepard ist in Asien fast ausgerottet und in Afrika stark bedroht. Er hat sehr lange Läufe und ist das schnellste Landsäugetier.Der seltene Königsgepard sieht vom Körperbau genauso aus wie der normal gefleckte Gepard und ist keine Unterart des Geparden. Durch eine Fellvariation hat er größere schwarze Flecken, die teilweise zu Streifen verschmelzen. Im Hoedspruit Research & Breeding Centre (Kapama Private Game Reserve) werden nicht nur gezüchtete Geparden, sondern auch von Farmern eingelieferte Tiere gepflegt und später ausgewildert.
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Bilder von der ausgesprochen schönen Kapkobra (Naja nivea) - aus dem riesigen urspruenglichen Overberg fynbos Gebiet im Westkap. Naja nivea gilt als giftigste Kobra Afrikas.
Naja nivea, diese überaus schöne und interessante Giftnatter, haben wir an einem nur schwer zugänglichen Berghang angetroffen. Eine kleine bunte Felsgruppe, von der Sonne beschienen, ragte wie eine Insel aus dem riesigen ursprünglichen Overberg fynbos Gebiet. In den Felsspalten befanden sich jeweils eine Naja nivea Yellow variety und eine Speckled variety. Aus ihrem Versteck kam jedoch nur die Goldene Kapkobra, wie die Yellow variety auch genannt wird. Die Kapkobra, mit einem vom Körper kaum abgesetzten Kopf, erreicht eine Länge von bis zu 1,60 Meter (in Ausnahmefaellen auch bis zu 2,1 m) und sie hat große Augen mit einer runden Pupille. Die Rumpfmitte von Naja nivea ist umgeben von 19-21 Reihen glatter Schuppen. Die Farbe des Tieres variiert von gelb (Yellow variety), rötlich, braun oder schwarz, kann aber auch hell oder dunkel gesprenkelt sein (Speckled variety). Die Kapkobra hat einen ausgeprägten Geruchssinn und lebt in trockenen, steinigen Gebieten, auf Sandbänken und an sandigen Flussläufen. Bei einer Bedrohung zeigt sie ihr imposantes Drohverhalten. Ein Biss kann aber auch jederzeit ohne Drohhaltung erfolgen. Die unbeweglich im Oberkiefer stehenden Giftzähne sind kurz. Zusammen mit Naja melanoleuca besitzt die Kapkobra das stärkste Gift aller afrikanischen Kobra-Arten. Es übertrifft das Gift der Grünen- und Schwarzen Mamba.
Bilder von einem Baby Gepard von einer privaten Cheetah breeding station in der Naehe vom Addo Elephant Park und von Geparden im Kapama Private Game Reserve.
"Der Gepard hat sehr lange Läufe, ist das schnellste Landsäugetier und kann eine Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h erreichen. Die Anzahl der wildlebenden Geparde ist dramatisch zurückgegangen. Ursache ist der stetige Rückgang des Lebensraumes, dem Fang der Tiere für Zoos und Tierparks und dem Handel mit ihren Fellen. Bedroht ist der Gepard außerdem durch Farmer und Viehzüchter. In den Augen der Farmer gefährden die Geparde ihre Herden und werden erschossen. Der Gepard ist in Asien fast ausgerottet und in Afrika stark bedroht Genetisch unterscheiden sich die Geparden aus dem Nordwesten Afrikas, dem Süden Afrikas und aus Asien. Die einzige noch verbleibende Population asiatischer Geparden lebt im Iran und ist akut bedroht. Im Hoedspruit Research & Breeding Centre (Kapama Private Game Reserve) werden nicht nur gezüchtete Geparden, sondern auch von Farmern eingelieferte Geparde gepflegt und später ausgewildert.
Bilder von Flusspferden in einem Fluß in der Nähe vom Kapama Private Game Reserve. Bis auf die Augen, Ohren und Nasenlöcher waren sie untergetaucht.
"Afrikanische Elefanten brauchen in ihrem Lebensraum eine Wasserstelle, die sie einmal täglich aufsuchen können. Afrikanische Elefanten sind tag- wie nachtaktiv.
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"Elefanten sind die groeßten Landlebewesen der Erde. Die zwei Unterarten des Afrikanischen Elefanten sind der Savannenelfant Loxodonta africana africana und der Waldelefant Loxodonta africana cyclotis. Der Savannenelefant lebt im Trockenwald und den Savannen Afrikas. Er hat eine Schulterhoehe von nahezu drei Metern und ein Gewicht bis zu 7,5 Tonnen. Der Elfenbeinhandel hat die Elefantenpopulation stark dezimiert. Seit 1989 ist der Handel mit Elfenbein international verboten. Seitdem ist es vor allem der Lebensraumverlust durch die Ausbreitung landwirschaftlicher Flaechen, der den Bestand der Afrikanischen Elefanten bedroht.
Bilder vom seltenen Buntbock in all seiner Schönheit. Buntböcke leben in kleinen Rudeln in offenen Grassavannen sowie in Baum- oder Buschsavannen.
"1926 waren die Buntbock Antilopen nahezu ausgestorben. Weniger als 30 Tiere hatten ueberlebt. Schutzmaßnahmen haben diese schoenen Antilopen zwar gerettet, sie sind aber immer noch vom Aussterben bedroht. Buntböcke leben in kleinen Rudeln in offenen Grassavannen sowie in Baum- oder Buschsavannen.
Afrikanische Büffel (Syncerus caffer) leben in Herden, die über Jahre im selben Revier bleiben und dies auf festgelegten Routen durchwandern.
"Kaffernbüffel leben in kleinen Familienrudeln, manchmal aber auch in großen Herden. Als Grasfresser, sind sie aber auch an Laub und Kräuter interessiert. Die einzigen Feinde der Kaffernbüffel sind die Löwen, Kleintiere sind aber auch durch Hyänen und Krokodile gefährdet. Obwohl normalerweise friedlich, können angeschossene oder in die Enge getriebene Kaffernbüffel ausgesprochen gefährlich werden.
Fotos von interessanten-Tieren aus freier Wildbahn aus dem Südlichen Afrika, aber auch von Farmtieren wie Straussen (Struthio camelus) und Marinoschafen.
Bilder vom Paradieskranich, Kap-Webervogel, Schwarzhalsreiher, Braunflügelmausvogel, Eidechsenbussard, Jakobinerkuckuck, Schwarzhalsreiher und anderen.
Bilder vom Midway Atoll, einem der entlegensten Stelle auf der Erde und außerdem vom stürmischen Meer aus dem Südatlantik, von der Südspitze Afrikas.
Bilder vom Juwelen-Zackenbarsch (Cephalopholis miniata) an einem Korallenriff nahe El Quseir am Roten Meer Der Juwelen-Zackenbarsch ist ein Blickfang.
"Obwohl die Juwelen-Zackenbarsche nur ca. 40 cm groß werden, sind sie ein Blickfang im Riff. Auf leuchtendrotem Grund ist die blaue Fleckenzeichnung im aufleuchtenden Licht ein wahres Schmuckstück. Die juvenilen Tiere sind gelb gefärbt.
Bilder vom Honigwaben-Zackenbarsch, Merra-Wabenbarsch oder Zwerg-Wabenbarsch (Epinephelus merra) von Fiji, Vitu Levu, Beqa Lagoon.
"Der Zwerg-Wabenbarsch kommt in geschützten Lagunen, Buchten und im flachen Bereich des Korallenriffes vor. Er erreicht eine maximale Länge von 31 cm und ernährt sich von Fischen und Krebsen.
"Bilder von einem ""Wrack mit Taucherin"" von den Malediven, und von der ""Meisho Maru"" gesunken 1982 am Kap Agulhas, Süd Afrika.
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"Wracks üben eine magische Anziehungskraft aus und haben immer eine Geschichte zu erzählen. Der Schiffbruch hatte fatale Folgen für das Schiff und alle, die zu diesem Zeitpunkt an Bord waren. Jedes Wrack zeigt den Entwicklungsstand einer bestimmten Epoche. Wracks sind faszinierend, und nähert man sich einem versunkenen Schiff, wird sein dramatisches Schicksal spürbar. Bei einer Inspektion im arabischen Golf tauchte ich einmal an einer gekenterter Hubinsel in 35 Metern Tiefe. Die neue und noch ungebrauchte Hubinsel kenterte während der Überführung zum Einsatzort, als sie kurz vor dem Ziel von einem schweren Sturm überrascht wurde. Durch ein Gewirr von Drahtseilen gelang es mir, in einen Raum voller Ausrüstung zu kommen. Hier war eine Luftblase und ich konnte die Tauchermaske hochschieben. Eine unglaubliche Stille umgab mich, unterbrochen manchmal durch undefinierbare Geräusche, die aus dem Zentrum der Hubinsel kamen. Nach kurzer Zeit verließ ich den Raum wieder. Ein „Graveyard of Ships"" ist die Südspitze Afrikas. An der Overberg Küste liegen auf etwa 100 Kilometern Länge mindestens 140 Wracks. Darunter sind auch Schiffe der Dutch East India Company, wie zum Beispiel die „Brederode"" in der Nähe von Cape Agulhas. Das Wrack, beladen mit chinesischem Porzellan, liegt in 65 Metern Tiefe und wurde von Andre Hartman nach jahrelangem Suchen gefunden. Die Dutch East India Company hat in der Zeit ihres Bestehens allein 246 Schiffe verloren. Die „Birkenhead“, gesunken 1852 am Danger Point, ist ein bekanntes Wrack in der Nähe von Gansbaai. Bei dem Untergang kamen 454 Menschen um, nur 184 überlebten. Der Schiffbruch der Grosvenor 1782 und das Schicksal der Überlebenden hat die Menschen tief bewegt. Das berühmte Grosvenor-Wrack an der Pondoland Küste in der Nähe von Port St Johns stand immer wieder im Mittelpunkt des Interesses, seit Captain Sidney Turner 1880 dort erfolgreich getaucht ist. Der Dreimaster war ein Schatzschiff und die Geschichte der vielen Bergungsversuche ist außerordentlich interessant. Starke Strömungen, plötzlich auftretende Stürme mit riesigen Wellen, wurden vielen Schiffen an der Wild Coast in der Transkei zum Verhängnis. Unzählige Wracks liegen auch an dieser Küste.
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Bilder von einer Taucherin in einem Fischschwarm, im Gegenlicht und einem Sicherheitstaucher im Weißen Hai Gebiet von Dyer Island, Suedafrika.
Die Aufnahmen entstanden am Ras Mohammad im Sinai, am Drop off des Namena Barrier Reefs auf Fiji und vor Dyer Island in Südafrika. Bei den ersten beiden Plätzen war die Unterwassersicht sehr gut und die Wassertemperatur angenehm. Beim Tauchen vor Dyer Island oder in der False Bay in der Nähe von Kapstadt, ist ein Trockentauchanzug sicher die bessere Wahl. Auch mit einem 7 mm Halbtrocken-Tauchanzug friert man innerhalb kurzer Zeit. Je nach Jahreszeit, schwanken die Unterwassertemperaturen zwischen 9 und 16 Grad. Bedingt durch den oft starken Seegang und das planktonreiche Wasser, liegt die horizontale Sicht unter Wasser zwischen einem halben Meter und acht Metern. Es soll auch mal Tage mit "Blue water" und 12-15 Meter Sicht geben, leider war dies aber bei mir noch nie der Fall. Obwohl ich schon oft zu unterschiedlichen Zeiten (meistens drei bis vier Wochen) im Winter vor Ort war, hatte ich nur an einem einzigen Tag eine Horizontalsicht von maximal acht Metern. Glücklicherweise waren dann auch die Weißen Haie da und ich konnte Aufnahmen machen, auf die ich jahrelang gewartet habe. Alle vorhergehenden Schlechtwettertage sind dann schnell vergessen.
Bilder von Schwämmen, Dornenkrone, Federstern, Gorgonien, Kissenseestern, Nacktschnecke, Röhrenwurm, Seescheide, Seestern, Stecknadel-Seeigel und Spiralröhrenwurm.
Schwämme sehen aus wie Pflanzen, wachsen wie Pflanzen, sind aber Tiere. In vielen Formen und manchmal in intensiven Farben leuchtend, beherbergen sie oft Würmer, Federsterne, Krabben und Fische. Der Dornenkronen-Seestern mit giftigen Stacheln hat 11-17 Arme und ist für seine Riffzerstörung bekannt. Besonders Acropora-Arten sind durch ihn gefährdet. Am großen Barriereriff und an verschiedenen Stellen des Pazifiks haben Massenauftreten verheerende Schäden an den lebenden Korallen angerichtet. Ein natürlicher Feind der Dornenkrone ist das Tritonshorn (Charonia tritonis), eine ausgesprochen schöne Schnecke. Haar- und Federsterne gehören ebenfalls zu den auffälligen Bewohnern des Riffs. Häufig sind sie an exponierten Stellen mit starker Strömung zu finden, wo sie kleinste Planktonorganismenfangen. Der Kissenseestern (Cushion star/Culcita novaguineae) sieht nicht so aus, wie man sich einen Seestern vorstellt. Die Arme bei dem kissenförmigen Körper sind zu fünf gerade noch erkennbaren stumpfen Ecken reduziert. Der Kissenseestern– seine Färbung ist variabel - erreicht einen Durchmesser bis zu 25 Zentimeter und weidet Korallen ab. Eine häufig vorkommende Nacktschnecke (Multicolored nudibranches/ Chromodoris quadricolor) ist die Pyjamaschnecke Sie wird nur ungefähr fünf Zentimeter groß und nimmt ihre dekorativen Farben mit der Nahrung auf. Die Röhrenwürmer (Tubeworm/Sabellastarte sp.) sind seßhaft und wohnen in einer Wohnröhre. Sie kommen in Variationen in allen Größen und Farben vor. Seescheiden (Sea squirts/ Botrylloides sp.) sind in allen marinen Lebensräumen zu finden. Um das lebenswichtige Plankton zu filtrieren, erzeugen sie einen Wasserstrom. An den Riffen des Roten Meeres findet man auch die farbenprächtige Pyjamaschnecke (Multicolored nudibranches /Chromodoris quadricolor) und einen auffallenden Seestern (Sea star /Gomophia egyptica). Der Stecknadel-Seeigel (Sea urchin/Asthenosoma varium) ist außerordentlich dekorativ, seine Stacheln aber sind stark giftig. Die unterschiedlich gefärbten Tentakelkränze der Spiralröhrenwürmer (Christmas tree/Spirobranchus giganteus) sind spiralförmig gewunden und sehen aus wie kleine Christbäume. Mit den Tentakelkronen fangen sie Kleinstplankton. Bei der geringsten Störung werden sie eingezogen.
Bilder vom imponierenden Riesenzackenbarsch (Epinephelus lanceolatus) in Begleitung von Schwarzgoldenen Pilot Stachelmakrelen am Shark Reef in der Beqa Lagoon,
"""Ratu Rua"" der Riesenzackenbarsch vom Shark Reef zeigt keinerlei Scheu und kommt dicht an die Taucher heran. Der Riesen Zackenbarsch ist der groeßte Knochenfisch im Korallenriff und kann eine Laenge von 270 cm und ein Gewicht von ueber 300 kg erreichen.
Bilder von der Portugiesische Galeere (Physalia utriculus) mit der auffallenden, bläulich schimmernden Gasblase. Physalia utriculus ist kleiner – etwa 5 bis 8 cm, als Physalia physalis.
Die Portugiesische Galeere gehört zur Gattung der Staatsquallen). Jede Portugiesische Galeere besteht aus einer Vielzahl von Polypen mit den verschiedensten Aufgaben. Wenn die auffallende, bläulich schimmernde Gas Blase sichtbar wird, ist größte Vorsicht angesagt. Aber die Gefahr lauert darunter, ihre Tentakel sind bei Physalia utriculus bis zu 10 m lang und äußerst gefährlich ((bei Physalia physalis bis zu 50 m lang). Bis zu 1000 Nesselkapseln pro cm stehen zur Verfügung. Die Fangarme werden rhythmisch eingeholt und wieder ausgestreckt und gefangene Beute so zur Mundöffnung transportiert. Das Giftgemisch aus verschiedenen Eiweißen wirkt direkt an den Nervenzellen und führt zu einer Übererregung. Dadurch bleibt die Muskulatur ständig kontrahiert, Atemstillstand und Herzversagen sind die Folge. Während meines dreijährigen Aufenthaltes in Pakistan geriet ein sehr guter Schwimmer vor der Küste von Karachi in einen Schwarm Portugiesische Galeeren und kam mit den Tentakeln in Berührung. Er konnte gerade noch selbst an den Strand zurückschwimmen und kollabierte dort. Einem nahe gelegenen Navy Krankenhaus in das er sofort gebracht wurde verdankt er vermutlich sein Leben. Bei einer Verletzung durch die Portugiesische Galeere ist sofortige ärztliche Betreuung unbedingt erforderlich!
Die Bilder vom Napoleon Lippfisch (Cheilinus undulatus) entstanden am Ras Mohammad, im Sinai am Roten Meer und am Shark Reef in der Beqa Lagoon auf Fiji.
"Dieser Lippfisch - man findet ihn im Roten Meer und im gesamten Indik - kann ueber zwei Meter groß werden. Er lebt an der Riffkante und ist sehr zutraulich - ein erfreulicher Anblick fuer jeden Taucher. Nachts zieht er sich in seine Schlafhoehle zurueck und ist dann eine besonders leichte Beute fuer Leute die es auf ihn abgesehen haben. Leider ist der Bestand dieser Fischart stark zurückgegangen, da er als Speisefisch hoch im Kurs steht. Manchmal wird sogar Zyanid eingesetzt um ihn zu erbeuten. Dieses Gift hat fatale Folgen nicht nur fuer den Napoleonfisch, sondern für das gesamte Riff. Die Befischung des Napoleons erfolgt fast immer unkontrolliert und eine Ueberwachung der Fischerei ist ausgesprochen schwierig. Große Exemplare sind immer seltener anzutreffen.
Bilder von der Moerdermuschel (Tridacna) vom Roten Meer und Fiji und der Steckmuschel (Pinna bicolor) von Namenalala auf Fiji, aus dem Pazifik.
"Fast alle Aufnahmen entstanden auf Namenalala/Fiji und einige auch am Roten Meer. Schon in der Nähe des Bootanlegers auf Namenalala gibt es für Taucher Interessantes zu sehen: eine Ansammlung von Mördermuscheln (Giant clam/Tridacna) zum Teil bis zu 40 Jahre alt, außerdem bunte Spiralröhrenwuermer und Korallenfische.
Mördermuscheln (Giant clam) der Gattung Tridacna sind die größten und schnellstwachsenden Muscheln. Die Riesen- oder Moerdermuschel kann eine Größe von über einem Meter und ein Gewicht von 300 Kilogramm erreichen. Die Riesenmuscheln gehören mit ihren wunderschönen Farbzeichnungen zu den “Highlights"" des Korallenriffs.
Die große Steckmuschel (Pen shell/Pinna nobilis) war mir vom Mittelmeer bekannt. Umso erstaunter war ich, beim Tauchen auf Fiji eine wunderschöne, stark verkrustete Steckmuschel zu sehen. Hier handelt es sich allerdings um Pinna picolor.
Während Pinna nobilis bis zu 90cm Größe erreichen kann, werden die beiden Arten auf Fiji Pinna picolor und Atrina vexillum knapp halb so groß. Eine weitere, wesentlich kleinere Steckmuschel in der Fiji-Region heißt Pinna muricata."
Der farbenprächtige Mondsichel-Juwelenbarsch (Variola louti) ist ein absoluter eye catcher im Korallenriff. Er ernährt sich hauptsächlich von kleineren Fischen.
"Der farbenprächtige Mondsichel-Juwelenbarsch lebt in korallenreichen Lagunen und Außenriffen in 1-150 Meter Wassertiefe. Er erreicht eine Länge bis 80 cm und ernährt sich von Fischen und Krebsen.
Bilder vom tropischen Korallenriff mit vielen Hartkorallen und Weichkorallen des Roten Meeres, der Malediven und von Fiji.
Korallenriffe mit ihrer Artenvielfalt, Farbenpracht und ihrem Formenreichtum sind für jeden Besucher überwältigend. Kein Lebensraum ist dichter besiedelt als ein Korallenriff. Hier herrscht ein Überfluß an Leben. Die Bauleistung der winzigen Korallenpolypen ist enorm und wird von keinem anderen Organismus erreicht. Korallen sind fragile Lebewesen, die nur bei Wassertemperaturen zwischen 20 und 30 Grad leben können. Bei höheren Wassertemperaturen sterben sie. Neben der Zerstörung der Korallenriffe durch Menschenhand, kommt seit 1998 Coral Bleaching hinzu. Inwieweit sich die betroffenen Korallenriffe wieder regenerieren können, wird die Zukunft zeigen. Die fortschreitende globale Erwärmung und der in immer kürzeren Abständen zuschlagende El Niño sind keine guten Voraussetzungen.
Bilder Bindenfregattvogel (Fregata minor) auf Eastern island, Midway, Hawaii, auf dem Baum und über dem Meer fliegend.
"Zur Zeit (2001) leben 95 Brutpaare der Bindenfregattvögel (Great Frigatebird/Fregata minor) auf Eastern Island im Midway Atoll/Hawaii. Bindenfregattvögel sind extreme Flugkünstler. Ihre Flügel haben eine Spannweite von ca. zwei Metern. Der tiefgegabelte Schwanz und ihr geringes Gewicht von unter zwei Kilogramm verleihen ihnen außerordentliche Flugfähigkeiten. Die Lieblingsbeute der Bindenfregattvögel sind fliegende Fische, aber sie jagen auch Tintenfische und andere, an der Wasseroberfläche vorkommende Fische. Geschlüpfte Schildkröten und Seevögelküken sind besonders gefährdet. Fregattvögel sind außerdem berüchtigte Piraten der Lüfte. An strategisch günstiger Stelle warten sie auf vom Fischfang heimkehrende Seevögel. Im geeigneten Augenblick greifen sie an, jagen hinter ihnen her und drangsalieren sie solange, bis sie ihre Beute fallen lassen oder auswürgen. Im Sturzflug schnappen sich die Fregattvögel die Beute meist noch, bevor diese die Wasseroberfläche erreicht hat. Darunter haben besonders die Rotschwanz-Tropikvögel und die Tölpel zu leiden. Oft sind diese Überfälle am Spätnachmittag am Himmel über dem Atoll zu sehen.
"Bilder von der seltenen Hawaiianischen Mönchsrobbe (Monachus schauinslandi) am Strand und im Wasser des Midway Atolls/Hawaii.
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"Etwa 60 hawaiianische Mönchsrobben (Monachus schauinslandi) leben im Midway Atoll. Diese Tiere - sie leben im Nordwesten der Inselgruppe auf abgelegenen, unbewohnten Inseln - gibt es nur hier, sonst nirgendwo auf der Welt. Die Robben (Hawaiian monk seal) erreichen eine Länge von zwei Metern und ein Gewicht zwischen 200-300 Kilogramm. Sie ernähren sich von Riff Fischen, Tintenfischen und Lobstern, die sie im flachen Wasser finden. Sie sind aber auch in der Lage ihre Nahrung im offenen Meer zu erbeuten. Die Mönchsrobben - sie zählen zu den seltensten Säugetieren der Welt - sind außerordentlich empfindlich gegen menschliche Einflüsse jeglicher Art und vom Aussterben bedroht. Überfischung der Meere bedroht die Robben und ein weiteres Problem ist die Meeresverschmutzung. Die Mittelmeer-Mönchsrobbe (Monachus monachus) ist das seltenste Säugetier Europas und gehört zu den am stärksten bedrohten Tierarten der Welt.
Es gibt drei Species von Mönchsrobben:
- Hawaiianische Mönchsrobbe (Monachus schauinslandi, geschaetzte Population ca. 1000 Tiere)
- Karibische Mönchsrobbe (Monachus tropicalis, vermutlich ausgestorben)
- Mittelmeer Mönchsrobbe (Monachus monachus, geschätzte Population: 300-400 Tiere)
"Die Pyramiden Mykerinos, Chephren und Cheops und die Königinnen-Pyramiden aus der 4. Dynastie, errichtet vor 4500 Jahren, ragen aus dem Sand der ägyptischen Wüste
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"Geheimnisvolles Blau leuchtet aus den Vertiefungen zwischen den aus den unterschiedlichsten Formen bestehenden Eisbloecken.
"
Im Jahre 1963 wurde der Hafen Shueiba nach dem Entwurf der Consulting Engineers Kampsax, Kopenhagen, international ausgeschrieben. Im Januar 1964 erhielt die Firma Philipp Holzmann AG den Auftrag.
Im Fruehjahr 1968 erteilte die Regierung der Elfenbeinkueste den Auftrag fuer den Bau des neuen Tiefwasserhafens San Pedro am Golf von Guinea. Im Herbst 1971 war die erste Ausbaustufe beendet.
Bilder vom Neubau des Tiefwasserhafens Richards Bay an der Ostkueste der Republik Suedafrika, in der Provinz Natal, 150 km noerdlich von Durban. Bauzeit: Beginn 1972, Dauer 5 Jahre. Auftraggeber: S.A. Railways and Harbour Administration.
"Bevor mit den Arbeiten am Großhafen an der Ostküste der Republik Südafrika, in der Provinz Natal, begonnen wurde, war die wunderschöne Lagune von Richards Bay ein Geheimtipp von ein paar Fischern. Die Lagune hatte eine Länge von etwa 7 km und 5 km Breite und einer Fläche von 3050 ha. Auch rings herum war eine vollkommen intakte Natur mit einer überaus artenreichen Fauna und Flora. Für den Hafenausbau wurde die Hälfte der Gesamtfläche der natürlichen Lagune benötigt. Durch einen 4,5 Kilometer langen Deich der den Hafen von der Lagune abtrennt, sollte der nichtbenötigte Teil der Lagune als Naturschutzgebiet erhalten bleiben. Der Deich erhielt ein Flut- Regulierbauwerk, das den Wasserstand in der Rest-Lagune reguliert und gleichzeitig das Hochwasser des in die Lagune mündenden Flusses zur Spülung des Hafens nutzt. Der Hafen Richards Bay liegt in einer natürlichen Lagune die auf eine Wassertiefe von 23 m ausgebaggert wurde. Zwei Wellenbrecher – der südliche in einer Länge von 1,4 Kilometer und der nördliche von 600 m einschließlich des North Headland mit 480 m, bieten Schutz vor dem starken, ganzjährigen Seegang des Indischen Ozeans. Die wichtigsten Einzelbauwerke sind die beiden großen Kaimauern zum Anlegen der Schiffe. Jede ist 800 Meter lang und hat eine Höhe von 30 Metern. An einer der Kaimauern (Kohlekai) wird die südafrikanische Kohle für den Export verladen (Wassertiefe von – 23 m, Kronenhöhe von + 5,2 m). Die zweite Kaimauer (Stückgut- und Massenkai) ist für allgemeine Güter vorgesehen (Wassertiefe von – 23 m, Kronenhöhe von + 5,2 m). Das Hafenbecken in der Lagune wurde auf – 19 m ausgebaggert. Die Hafen-Zufahrtsrinne von See her wurde in einer Breite von ungefähr 300 m und einer Länge von ca. 7 Kilometer auf 19,50 bis 24,0 Meter Wassertiefe ausgebaggert.
Weitere Daten der 1. Ausbaustufe:
- 971 m Kaimauern für Wassertiefen von – 4,0 m bis 8,0 m und Kronenhöhen von + 3,00 m bis + 4,30 m gebaut.
- Der schon erwähnte 4500 m lange Trenndeich mit 46 m Kronenbreite, Wehrbauwerke im Trenndeich mit zwei je 38 m Öffnungsbreite
- Schiffsaufschleppe für Hafenboote
- Zwei Liegeplätze für Hafenbagger
18 000 t Bewehrung
660 000 m³ Beton und Stahlbeton
900 000 m³ Schütt- und Abdecksteine
170 000 000 m³ Naßbaggerung
48 500 Stück Dolosse
Der Tiefwasserhafen Richards Bay ist für Schiffe von 250000 tdw bestimmt und dient vor allem dem Export von Kohle die im Osten der Provinz Transvaal gewonnen wird. Um die natürliche Lagune auszubaggern (die Wassertiefe betrug im Mittel nur 1m), waren umfangreiche Naßbaggerarbeiten notwendig. Die Baggermassen betrugen insgesamt annähernd 170 Millionen Kubikmeter. Insgesamt waren neun große Schneidkopfspülbagger und zwei Hopperbagger eingesetzt. Fünf große schwimmende Zwischenpumpstationen und 70 km Spülleitungen waren für den Transport der Baggermassen erforderlich. Die Gesamtleistung der Naßbagger und Pumpstationen betrug 100 000 PS. Am 1. April 1976, fast 4 Jahre nach Erteilung des Bauauftrages, wurde der Großhafen Richards Bay eingeweiht.
Auftraggeber: S.A. Railways and Harbour Administration
Der Zuschlag ging im Mai 1972 an das „RB Six Consortium“ mit den Partnern:
Ackermans en van Haaren NV, Antwerpen, Belgien
Adriaan Volker NV, Rotterdam, Holland
Ed. Züblin AG, Duisburg, Deutschland
Philipp Holzmann AG, Frankfurt, Deutschland
Van Hattum en Blankevoort, Beverwijk, Holland
Zanen Verstoerp NV, Den Haag, Holland
Zuständig für das North Breakwater, North Headland und das Absenken von Caissons für zwei Liegeplätze für Hafenbagger, sowie verschiedene Unterwasserarbeiten, war ich (Klaus Jost/Philipp Holzmann AG, Frankfurt/Main) von 1973 bis 1976 in Richards Bay.
Quellen
Eigene Baustellenerfahrungen während des Hafenneubaus von 1973 1976
Philipp Holzmann - Technischer Bericht Hafen Richards Bay in Südafrika, September 1977
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Bilder von der Fisch-Köderbestückung mit Sendern bis zur Verfütterung an die Bullenhaie. Oft kann man bei einem Tauchgang bis zu acht Haiarten beobachten.
"Shark Reef Marine Reserve befindet sich an der Südküste von Fidschi's grösster Insel, Viti Levu und ist vollständig dem Haischutz gewidmet. Man kann dort, nebst ueber 300 Fischarten, acht regelmäßig vorkommende Haiarten beobachten und es dürfte wohl der weltweit beste Ort sein, um mit grossen Bullenhaien (Carcharhinus leucas) zu interagieren. Der Marine Park wird von einem örtlichen Tauchveranstalter zusammen mit zwei lokalen Dörfern verwaltet, welche auf ihre Fischereirechte zugunsten einer direkten Beteiligung and den Taucheinnahmen verzichtet haben. Durch den Einbezug der einheimischen Bevölkerung vereint dieses Projekt beispielhaft die Vorzüge eines sanften Ökotourismus mit denen eines nachhaltigen Naturschutzes. Der Park wurde 2004 von einer Gruppe hochmotivierter und professioneller lokaler Taucher unter der Leitung von Mike Neumann, einer ehemaligen Führungskraft der Deutschen Bank, gegründet. Seither ist dieser einmalige Ort Forschungsplatz des Schweizer Zoologen Dr. Juerg Brunnschweiler und von John Earle vom Bishop Museums in Hawaii. Faszinierende Forschungsresultate werden durch die großzügige finanzielle Unterstützung der Haistiftung Schweiz, der Save Our Seas Foundation und durch PADI Projekt AWARE ermöglicht. Shark Reef Marine Reserve ist die Heimat des Bull Shark Tagging Programme. Dieses Forschungsprojekt hat zum Ziel, mittels moderner Satellitentechnik und akustischer Telemetrie die lokalen und regionalen Migrationsbewegungen der dort vorkommenden Haie, aber auch Fische, zu dokumentieren. Nachdem eine Studie mittels Einsatz von Satellitensendern die Habitatnutzung und die vertikalen und horizontalen Bewegungsmuster der Bullenhaie aufgezeigt hat, konzentriert sich das neueste Forschungsvorhaben nunmehr auf deren kleinräumige, lokale Bewegungsmuster. Hierzu werden akustische Telemetriemethoden genutzt, indem zunächst Empfänger auf verschiedenen Riffen verteilt und dann den Tieren kleine akustische Sender verfüttert werden. Schwimmt ein so markierter Hai an einem dar Empfänger vorbei, registriert dieser die genaue Tageszeit und die Sendernummer. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse über den Tagesrhythmus und die zeitlichen und räumlichen Bewegungsmuster der Tiere liefern wertvolle Daten, um Entscheide über eine Ausdehnung der Schutzzone treffen zu können. So konnte bereits ein 30 Seemeilen langer, geschützter Haikorridor definiert und implementiert werden. Ich hatte Gelegenheit, den ganzen Vorgang, von der Köderbestückung mit Sendern und Platzierung der Empfänger durch Dr. Brunnschweiler bis hin zur spektakulären Verfütterung der Köder an die Haie durch die fidschianischen Taucher, lückenlos zu dokumentieren.
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Bilder von dem auffallenden roten Blütenstand des Purpurfarbenen Ingwers (Alpinia purpurata) gegen den grünen Hintergrund.
Der Purpurfarbene Ingwer erreicht eine Wuchshoehe von bis zu drei Metern und die wunderschoenen Bluetenstaende sind ganz besonders auffallend. Die intensiv rot gefaerbten Tragblaetter leuchten gegen den gruenen Hintergrund der großen Blaetter der Pflanze.
"Bilder vom Muschelingwer Blütenstand (Alpinia zerumbet) leuchtend vor dunklem Hintergrund.
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"Der Muschelingwer oder Shell Ginger bildet wunderschöne, bis zu 40cm lange Blütenstände und erreicht eine Höhe von bis zu drei Metern. Die Blütentriebe sind herabhängend und an den Blütenrispen befinden sich wachsartige Knospen, aus denen sich die weißen, gelblippigen Blüten entwickeln, die an den Enden rosafarbenen oder rot sind.
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Bilder von den Mangroven am Ufer des Qara-ni-Qio River zwischen Ebbe und Flut. Sie sind ein Bindeglied zwischen Land und Meer.
Unter guenstigen Bedingungen bilden Mangroven in Brackwassergebieten ausgedehnte Waelder. wie hier am Qara-ni-Qio River auf Fiji. Mangroven sind bis zu 30 Meter hohe Baeume und Straeucher die sich in besonderer Weise an die Lebensbedingungen der salzigen Kuesten und brackigen Flussmuendungen angepasst haben. Sie sind ein Bindeglied zwischen Land und Meer und dienen als Kinderstube für viele Rifffische und Wirbellose, da sie durch ihr truebes Wasser ideale Versteckmoeglichkeiten bieten. Viele Fischarten im Meer wachsen in Mangrovenwaelder heran. Mangroven kommen nur zwischen dem 30. Grad noerdlicher und dem 30. Grad suedlicher Breite vor und benoetigen eine Wassertemperatur von mindestens 23 Grad Celsius. Mangroven haben ausgedehnte Stuetzwurzeln, die die Gezeitenstroemung bremsen und die Ablagerung von Schlamm und Schlick foerdern. Sie speichern Naehrstoffe des Landes, sind selber Produzent von Naehrstoffen und geben diese auch an das Meer ab. Mangroven sind massiv gefaehrdet und Schaetzungen nach sind bereits 50 Prozent der weltweiten Mangrovenwaelder zerstoert.
Bilder vom endemischen Kamm-Iguana, der erst 1979 auf Fiji entdeckt wurde. Er lebt auf einigen kleinen Inseln der Fijis und ist vom Aussterben bedroht.
"Eine Besonderheit ist der erst 1979 entdeckte Fiji Kamm-Iguana (Brachylophus vitiensis) der auf Fiji endemisch ist. Diese sehr seltene Iguana-Art kommt nur auf einigen kleinen Inseln der Fiji Gruppe vor auf Yadua Taba in den den Yasawas, auf Monuriki und Monu in den Mamanucas und der nördlichen Küste von Viti Levu (Macuata Island) Die Art ist geschützt (Critically Endangered under IUCN) und stark vom Aussterben bedroht.
"Bilder aus dem dichten Fiji Regenwald, vom Gummibaum mit zahlreichen Luftwurzeln, von Bambus und von Blüten, einem Regenwaldfluß und geheimnisvollen Wasserfällen.
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Ungefähr 40 Prozent der Fläche Fijis, vor allem die regenreiche süd-östliche Seite, sind mit Regenwald bedeckt. Hier gedeihen viele Pflanzen wie Orchideen, Hibiskus, Bambus, Farne, Mangroven, Palmen und viele andere.
Bilder aus Churchill/Manitoba/Kanada, von Nanook, dem Eisbär (Ursus maritimus), vom Eisbär und Tundra buggy und vom harten Leben in der endlosen Tundra
"Der Eisbär mit dem wissenschaftlichen Namen Ursus maritimus lebt an allen arktischen Küstenregionen; die Inuit nennen ihn ""Nanook"" und sagen ihm übernatürliche Kräfte nach. Er ist ein großer, muskulöser Bär mit einem Gewicht zwischen 300 und 600 kg und einer Gesamtlänge – von der Nase bis zum Schwanz - bis zu 3,5 Metern. Der größte bekannte Eisbär hatte ein Gewicht von 1002 kg und eine Länge von 3,65 Metern. Das Fell des Eisbären ist weiß bis gelblich und hat die Eigenschaft, 95 Prozent der ultravioletten Strahlung in Wärme umzuwandeln. Jedes einzelne Fellhaar – es ist durchsichtig und hohl - ist dabei in der Lage, das Licht aus jeder beliebigen Richtung einzufangen. Das Fell des Eisbären isoliert optimal und gibt fast keine Wärme nach außen ab. Die Nahrung der Eisbären besteht hauptsächlich aus Fleisch, aber auch Seetang, Krabben, Seevögel, Vogeleier, Beeren und Aas. Manchmal erbeuten sie sogar Plattfische. Der Ursus maritimus ist ein hervorragender Schwimmer und wurde schon mehrere hundert Kilometer weit draußen im offenen Meer gesehen. Er ist ein ebenso guter Taucher und kann bis zu zwei Minuten unter Wasser bleiben. Hoch oben im Norden, an der Westseite der Hudson Bay, liegt Churchill, die Stadt mit Kanadas nördlichstem Tiefseehafen. Von Ende September bis Mitte November jeden Jahres wird Churchill –die Stadt liegt am Rande der Baumgrenze mitten auf einer uralten Wanderroute der Eisbären - zum ""Polar Bear Capital of the World"". Mit geländegängigen Fahrzeugen, den sogenannten ""Tundra Buggys"", können die Eisbären in der Tundra zwischen dem Nelson- und dem Churchill River beobachtet werden. Mitte bis Ende November, wenn die Hudson Bay zufriert - die Temperaturen fallen dann häufig unter -50 Grad Celsius - verschwinden die Eisbären schlagartig von dem Küstenstreifen. Sie halten sich dann bis zu 300 Kilometer vom Land auf der zugefrorenen Bucht auf. Hier an den offenen Wasserstellen jagen sie Robben. Sie erbeuten diese, indem sie sich an die auf dem Eis liegenden Robben manchmal über Stunden anschleichen, oder sie lauern ihnen an Löchern in der Eisdecke auf. In offenen Wasserrinnen machen sie auch manchmal schwimmend Jagd auf Robben. Im Juli, wenn am Ende des arktischen Frühlings das Eis zu schmelzen beginnt, lassen sich die Eisbären häufig auf Eisschollen an Land treiben. Ihr Ziel ist das Festland oder die endlose Tundra entlang der Küste. Im Spätsommer ziehen sie wieder nach Norden. Zu dieser Jahreszeit halten die Eisbären Ausschau nach Kadavern von Meerestieren. Ihre Nahrung besteht außerdem aus Landsäugetieren und Pflanzen. Im Nordwesten der Hudson Bay warten sie auf Frost und Eis. Die Zeit des Hungers ist dann vorbei; der Kreislauf schließt sich, sobald sie die offenen Wasserrinnen mit den Robben erreicht haben.
"Bilder von einem Besuch Mitte Juli von Cape Anne, Northwest Territories. Überall leuchten Blütenmatten vom Gegenblättrige Steinbrech und vom Polar-Fingerkraut.
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Bei einem Besuch von Cape Anne Mitte Juli fallen bunte Blütenmatten auf, die man so in der Arktis nicht erwartet hätte. Der rote Gegenblättrige Steinbrech – er ist die Samenpflanze mit der nördlichsten Ausbreitung - ist dabei dominierend. Neben dem roten Gegenblättrigen Steinbrech sind auch immer wieder die leuchtend gelben Blüten des Polar-Fingerkrauts zu sehen.
"Bilder von gewöhnlichen Ammenhaien (Nebrius ferrugineus) vom Fiji. Shark Reef in der Beqa Lagoon. Die Tiere sind sehr zutraulich und kommen ganz nahe heran.
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"Nahezu bei jedem Tauchgang am Shark Reef waren Ammenhaie mit ihrer an den Untergrund angepassten braunen Grundfarbe zu sehen. Die Durchschnittsgröße der Gewöhnlichen Ammenhaie liegt bei ca. 200 bis 250 cm. Ihre Nahrung besteht aus Krabben, Tintenfischen, Korallen, Seeigel und Fischen.
"Bilder von Beluga Walen die jedes Jahr auf einer der Hauptwanderrouten nach Somerset Island am Cunningham Inlet kommen um sich ihrer alten Haut zu entledigen.
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"Am Cunnigham Inlet auf Somerset Island ist eine der Hauptwanderrouten der Beluga Wale. Jedes Jahr im Juli und August finden sich hier tausende Beluga Wale im Inlet ein. Besonders aus der Luft ein atemberaubender Anblick. Der Beluga (Delphinapterus leucas) oder Weißwal. erreicht eine Laenge bis sechs Meter bei einem Gewicht von bis zu 1.000 Kilogramm. Die Tiere haben eine blaeulich-weiße bis cremeweiße Faerbung und besitzen keine Rueckenfinne. Die Farbe der Jungtiere ist oft braun, grau und manchmal auch blaeulich. Aufgrund ihres akustischen Repertoires wurden die weißen Wale – sie haben immer ein Laecheln auf den „Lippen“ - frueher von Seefahrern und Walfaengern „Kanarienvoegel“ der Meere genannt. Den Seeleuten nach waren ihre Laute sogar durch die Schiffsruempfe zu hoeren. Heute verenden mehr Wale und Delfine in Fischernetzen als Beifang als jemals durch den kommerziellen Walfang getoetet wurden.
Bilder vom Wolf (Canis lupus) an einem namenlosen Fluß im backcountry vom Katmai Nationalpark, Alaska.
"Tief im Katmai-Backcountry folgen wir einem namenlosen Fluss am Fuße hoher Berge. Immer wieder sind Braunbären zu sehen, sie sind aber nur an den Lachsen interessiert. Als wir an eine Flussbiegung kommen, steht urplötzlich ein Wolf (Canis lupus pambisileus) da. Unbeweglich und voller Konzentration steht er am Flussufer und schaut zu uns herüber. Nie zuvor haben wir einen Wolf in freier Wildbahn gesehen.
Wir kennen den Wolf nur aus dem Märchen, und da war er immer der Inbegriff des Bösen. Unser Wolf macht aber wirklich nicht den Eindruck einer gefährlichen Bestie, ganz friedlich sieht er aus und schließlich trottet er langsam in den Wald.
Der Mythos der reißenden Bestie ist ein Märchen. Auf Grund irrationaler Ängste wurde er jahrhundertelang gefürchtet, verfolgt, unerbittlich gejagt und getötet. Auch heute ist das Bild vom ""bösen Wolf"" noch verbreitet, es hat aber mit der Realität nichts zu tun und er gehört heute zu den aussterbenden Tierarten.
Wie wir später erfuhren, hatten wir großes Glück einen Wolf zu sehen, denn er ist ein scheues, sehr seltenes Tier und geht dem Menschen aus dem Weg.
"Bilder vom Wasserflugzeug mit dem auch weit entfernte, unzugängliche Landesteile erreicht werden.
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"Das „Great Land“, wie die Alaskaner sagen, hat nur relativ wenige Straßen. Dafür aber nahezu 10000 Buschflugzeuge. Mit ihnen kommt man in den letzten Winkel des Landes. Zu jeder Jahreszeit. Die Buschpiloten fliegen auch bei schwierigen Bedingungen - aber nicht bei jedem Wetter. Für die abgelegenen Orte sind diese kleinen Flugzeuge oft die einzige Verbindung zur Außenwelt. Im Sommer landen sie auf dem Wasser am Strand oder auf einem anderen Natur-Landestreifen und im Winter mit Kufen auf dem Eis. Der Pilot des kleinen Wasserflugzeugs, der Interessierte nahezu an jede gewünschte Stelle in der Wildnis bringt, braucht nur wenige Minuten, um alles Gepäck auszuladen und schon fliegt er wieder zurück. Dann kehrt Stille ein und manchmal ist schon der erste Braunbärda, noch bevor man mit dem Aufbau des Zeltes begonnen hat. Der Pilot wird zum vereinbarten Termin wieder erscheinen - gutes Flugwetter vorausgesetzt. Häufig ist das Wetter jedoch schlecht und da die Piloten nur nach Sicht fliegen, kann sich die Abholung verschieben. Daher sollte man immer eine Proviantreserve für mindestens eine weitere Woche haben, wenn man sich in der Wildnis absetzen lässt. Wildniserfahrung und das richtige Verhalten im Bear Country sind Voraussetzung für ein derartiges Unternehmen. Lake Hood in Anchorage ist der größte Wasserflughafen der Welt.
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In einiger Entfernung vom Cook Inlet ins Landesinnere liegt ein kleiner See, der fast vollständig mit Pflanzen zugewachsen ist. Der See ist schwer zugänglich und nur von einer Seite über einen kleinen Pfad erreichbar. Hier leben Vögel, die schon fast ausgestorben waren: Trompeter-Schwäne (Trumpeter swan/Cygnus buccinator). Ein Elternpaar und zwei Jungschwäne ziehen ihre Kreise. Ob wohl Louie, der junge Trompeter-Schwan aus dem Film "Der Schwan mit der Trompete", dabei ist? Der märchenhafte Film des Regisseurs Richard Rich, basierend auf der Erzählung des berühmten Kinderbuchautors E.B. White, hat die Trompeterschwäne einem großen Publikum bekannt gemacht. "Der Schwan mit der Trompete" erzählt das Schicksal des kleinen Louie. Der seltene Trompeter-Schwan mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,5 Metern, einem Gewicht von 15 Kilogramm und einer Größe bis zu 1,20 Metern ist der größte Wasservogel Nordamerikas.
Fünf verschiedene Lachsarten kommen jedes Jahr aus dem Pazifik ins Süßwasser, so auch die Sockeye Salmon (Oncorhynchus nerka). Der Sockeye Salmon bleibt zunächst ein bis drei Jahre im Süßwasser. Nach vier bis sieben Jahren in der Weite des Ozeans kehrt er in sein heimatliches Gewässer zurück. Sobald die Fische das Salzwasser verlassen haben, nehmen sie keine Nahrung mehr zu sich. Nach mehreren Wochen im Süßwasser verfärben sich die Lachse. Der Kopf wird grün, während der Rest des Fisches sich intensiv rot färbt. Der Rückweg vom Meer ist voller Gefahren und für viele andere Tiere bilden Lachse die Lebensgrundlage. Der Großteil der Lachse aber geht in die Fischindustrie. Alle aber, die den Platz ihrer Geburt mit unglaublicher Sicherheit gefunden haben, laichen und sterben danach. Ihre Körper zerfallen und bilden so Nahrung für die junge Fischbrut. Der Kreislauf hat sich geschlossen.
Bilder vom Kodiakbär (Ursus arctos middendorfi) und einer Bärenfamilie beim Lachsfischen im Fluß und im dichten Busch an Land
"""Alaskan Brown Bear"" heißen die Tiere entlang der Küste Alaskas. Diese Küstenbraunbären findet man auf der Alaska Peninsula und entlang der Pazifikküste bis nach Britisch Kolumbien. Eine Unterart des Braunbären lebt auf Kodiak und hat den Namen Ursus arctos middendorffi. Durch das milde Klima auf der schönen Insel Kodiak vor der Südwestküste Alaskas und dem reichen Lachsbestand in den Flüssen haben die Kodiakbären optimale Lebensbedingungen. Der viele Regen sorgt für eine üppige Vegetation, was erfreulich für die Bären ist, wenn gerade einmal keine Lachse da sind. Bis zum nächsten Lachszug leben sie dann von Pflanzenkost. Kein Wunder, dass hier die größten Braunbären leben, mit einem Gewicht bis zu 800 kg und aufgerichtet mit einer Höhe bis zu drei Metern. Am O'Malley River und Little River Lake haben wir die Kodiakbären – sie gelten zusammen mit den Eisbären als die größten Landraubtiere - ausgiebig beobachten können. Leider hat es nahezu ständig geregnet und die Wetterverhältnisse waren so schlecht, dass uns unser Buschflugzeug erst drei Tage später als vereinbart abholen konnte.
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Bilder vom Grizzly (Ursus arctos horribilis) am Strand vom Cook Inlet, Alaska, wo er einen Belugawal im Sand vergraben hat.
"""Alaskan brown bear"", heißen die Tiere entlang der Küste Alaskas.
Diese Küstenbraunbären leben auf der Alaska Peninsula und entlang der Pazifikküste bis nach Britisch Kolumbien. Eine Unterart des Braunbären lebt im Landesinnern und im hohen Norden des Kontinents und wird Grizzly (Ursus arctos horribilis) genannt. Er ist wesentlich kleiner als die Bären an der Küste und soll Menschen gegenüber aggressiv sein. Vor allem dann, wenn sich Menschen nicht an die Regeln halten, die beachtet werden müssen, wenn man sich im ihrem Territorium aufhält. Unfälle mit Grizzlys sorgen dann immer wieder für Horrorgeschichten und Schlagzeilen. Im allgemeinen sind Grizzlys aber - wie auch die großen Braunbären an der Küste - scheue und friedliche Gesellen, die ihre Ruhe über alles lieben. Bei den Küstenbraunbären dominiert Lachs den Speiseplan, aber in Zeiten wo die Lachse fehlen, ernähren sie sich auch von pflanzlicher Kost. Die Grizzlys leben hauptsächlich von vegetarischer Nahrung, wie Blumen, Kräutern, Wurzeln, Beeren und Knollen, aber auch von Aas und anderen Tieren,wie Elche und Karibus. Bei den Grizzlys im Inland ist das Nahrungsangebot allerdings weitaus schlechter, als bei den Bären an der Küste. Ihre Lebensbedingungen sind hart. Eine Mißachtung der grundlegenden Sicherheitsregeln in ihrem Aufenthaltsgebiet kann fatale Folgen haben. Angriffe auf Menschen mit tödlichem Ausgang im Yellowstone- wie im Glacier-Nationalpark dokumentieren dies eindringlich. Bei aller Faszination - Vorsicht ist bei diesen Tieren also immer geboten.
Bilder vom Gänsesäger (Mergus Merganser) unterhalb der Brooks Falls im Katmai-Nationalpark in Alaska. Hier sucht er seine Beute und sein Jagderfolg ist enorm.
"Der entengroße Wasservogel ist ein hervorragender Taucher. Direkt unter der Wasseroberfläche jagd der Gänsesäger nach Fischen und kleinen Schalentieren. Er kann aus dem Flug tauchen und Aale stehen ganz oben auf seiner Wunschliste. Fast nach jedem Tauchgang hatte er einen Beutefisch in seinem Schnabel.
Es ist Spätherbst am Brooks River und der erste Schnee nicht mehr fern. Die Braunbären sind fassungslos: Das kann doch nicht wahr sein! Da stehen im nahen Umfeld nicht weniger als 11 Braunbären herum und was macht der Elch? Er laeuft seelenruhig durch das flache Wasser nur wenige Meter von den Braunbaeren entfernt mitten hindurch. Voellig unbesorgt nimmt er sogar noch ein Bad, bleibt stehen und schuettelt das Wasser ab. Danach trottet er langsam durch das knietiefe Wasser zum anderen Ufer un verschwindet im Wald. Die Braunbaeren richten sich auf, schauen und schauen, kein einziger denkt an einen Angriff. Wenige Stunden zuvor wurde ein Elch zweimal von einem Braunbbaeren in wilder Jagd entlang des Ufers am Naknek Lake gejagt. In beiden Faellen konnte der Elch entkommen. Tage frueher spielte sich aber ein Drama ab. Ein paar Kilometer weiter gab es eine kleine Insel mit Steilufer im See. Nur an zwei entgegengesetzten Stellen der Insel war ein Zugang vom See her moeglich. Ein Elch schwamm vom Festland zur Insel und war gerade im Begriff an Land zu gehen. Im letzten Augenblick bemerkte er den Braunbaer, der ihn schon erwartete. Er brach gerade noch rechtzeitig seinen Versuch ab und schwamm zur anderen Inselseite. Erschoepft kam er an und wollte die Insel betreten. Leider unmoeglich: Der Braunbaer war schon da. Wieder drehte der Elch um und schwamm zur ersten Stelle zurueck, um endlich an Land zu kommen. Aber der Braunbaer erwartete ihn auch hier. Zum Festland zurueckschwimmen konnte der Elch nicht mehr, seine Kraftreserve war nahezu aufgebraucht. So machte er noch einen weiteren Versuch, an der Insel an Land zu kommen. Es gab kein Durchkommen; der Baer hatte die strategisch wichtige Stelle besetzt. Tage spaeter wurde ein Baer am Ufer der Insel gesehen, der sich mit einen angeschwemmten toten Elch beschäftigte.... Hier im Katmai Nationalpark lebt der große Alaska Elch (Alces alces gigas). Die erwachsenen Bullen tragen im Herbst maechtige, fast zwei Meter ausladende Schaufeln. Die Nahrung der Tiere besteht aus Blaettern von Laubbaeumen, Zweigen, Graeser, Moos und ganz besonders von Wasserpflanzen.
Braunbaeren Bilder (Ursus arctos horribilis) vom Brooks River, McNeil River, von Kodiak und der Shelikof Strait.
"Kaum eine Ecke der Welt ist so dünn besiedelt wie Alaska. Weite Teile des Landes werden nach wie vor von der Tierwelt beherrscht. So auch der riesige Katmai Nationalpark im Süden Alaskas, wo die Landschaft geprägt ist von Gletschern und Vulkanen, die zum Teil noch tätig sind. Am Fuße der bis zu 2000 Meter hohen Gipfel der Aleutan Range liegt die flache, stürmische Shelikof Strait. Die schwer zugängliche Küstenlandschaft ist ein Dorado für Tiere. Hier ist Bärenland.... Die Waters – ein ehemaliges Forschungsboot – ist unser Basislager und wir liegen in der Hallo Bay vor Anker. Es ist gerade Ebbe, und ein Bär wandert den Strand entlang auf der Suche nach Muscheln. Es handelt sich um einen ""Alaskan brown bear"", wie die Tiere entlang der Küste heißen. Eine Unterart des Braunbären lebt im Landesinnern und wird Grizzly (Ursus arctos horribilis) genannt. Er ist wesentlich kleiner als die Bären an der Küste und soll Menschen gegenüber aggressiv sein. Vor allem dann, wenn sich Menschen nicht an die Regeln halten, die beachtet werden müssen, wenn man sich in ihrem Territorium aufhält. Unfälle mit Grizzlys sorgen dann immer wieder für Horrorgeschichten und Schlagzeilen. Im Allgemeinen sind Grizzlys aber - wie auch die großen Braunbären an der Küste - scheue und friedliche Gesellen, die ihre Ruhe über alles lieben. Unser Petz ist besonders an der ""Razor clam"" interessiert. Mit seinem ausgeprägten Geruchsinn spürt er die bis zu 15 cm langen Muscheln unter dem Sand auf und gräbt sie aus. Allerdings muß er sich beeilen, denn die Muschel merkt die Gefahr und wühlt sich schnell in unerreichbare Tiefen. Hat er eine Muschel erwischt, öffnet er sie mit den Zähnen oder mit den Krallen. Vor zwei Jahren, als wir bei den Bären am McNeil, auf Kodiak und Katmai waren, hatte man uns am Brooks Camp eindringlich vor der wilden Küste gewarnt, an der wir uns jetzt befanden. Hier gäbe es ganz besonders viele und große Tiere, die sehr gefährlich wären. Und was fanden wir an der rauhen, westlichen Küste der Shelikof Strait vor? Am Strand muschelsuchende und auf Wiesen friedlich grasende Bären. Wir hatten nie Probleme mit ihnen. Natürlich gibt es Regeln über das Verhalten im Baer Country. Lebensmittel im oder in der Nähe des Zeltes sind absolut tabu. Selbst Zahnpasta, Cremes und Kosmetika üben eine unwiderstehliche Anziehung aus. Die einzuhaltenden Entfernungen von 50 Yards zu einem Einzeltier< bzw. 100 Yards zu einer Bärin mit Jungen sind begründet. Im stark besuchten Brooks Camp zum Beispiel wird darauf geachtet, daß der Sicherheitsabstand gewahrt wird. Zumindest von den Menschen. Die Brownies halten sich nicht immer daran... Als wir um eine Biegung wandern, stehen wir vor einer riesigen Grünfläche. Bären! Ich zähle erstaunt: Achtzehn Bären verteilen sich über die Wiese! Wir nähern uns vorsichtig einem Tier, das etwas abseits steht, direkt vor einer steilen, bewachsenen Felswand, von der das Wasser in langen Fäden rauscht. Der große Braunbär sucht sich die zartesten Gräser aus. Als er uns bemerkt, kommt er langsam näher. Ein Fuchs schnellt vorbei, einen Vogel im Maul. Gleichgültig sieht der Bär ihm hinterher. Dann konzentriert er sich wieder auf uns, aber letztlich scheinen ihm die Gräser interessanter: Langsam trottet er zu seiner Felswand zurück. Der Regen hat aufgehört, die Sonne bricht durch - aber immer wieder nur für kurze Zeit. Stunden der Ruhe verbringen wir in dieser Flußlandschaft, umgeben von Bären. Die Waters wartet bereits auf uns. Nachts ankern wir in der Nähe des Shakun Rocks. Der Wetterbericht klingt nicht gut, und wir müssen noch am Spätnachmittag bei starkem Seegang die Insel verlassen. Die Windstärke nimmt ständig zu, und wir sind froh, als wir die Kukak Bay erreichen. Wir fahren ganz tief in die Bucht und ankern an einer geschützten Stelle, denn auf dem offenen Meer tobt bereits der Sturm. Die Shelikof Strait ist berüchtigt. In einem Bericht an Bord lese ich, daß es Jahre mit 23 Tagen Sturm
"Bullenhai (Carcharhinus leucas) Bilder aus der Südsee und von Walker´s Cay/Abaco islands/Bahamas. Bullenhaie können auch im Süßwasser leben..
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"Der Gemeine Grundhai (Carcharhinus leucas), wie der Bullenhai auch genannt wird, gehört neben dem Tigerhai und dem Weißen Hai zu den ""gefährlichen Haiarten"". Häufig hält er sich im flachen Wasser in Ufernähe und im Mündungsgebiet von Flüssen auf. Schon bei geringem Seegang ist hier im Flachwasserbereich durch Sandaufwirbelung die Unterwassersicht stark eingeschränkt. In einer Flussmündung, wo Süßwasser und Salzwasser sich mischen, sind die Sichtverhältnisse immer schlecht. Während meines dreijährigen Aufenthaltes in Richards Bay/Zululand/Natal, habe ich von mehreren Unfällen mit dem Zambezi shark, wie der Bullenhai hier genannt wird, gehört. Eine Besonderheit des Bullenhais ist, dass er auch im Süßwasser leben kann. In Afrika, Mittelamerika und Südamerika ist er weit im Landesinneren in Seen und Flüssen (Zambesi, Mississippi, Amazonas, Nicaragua- und Ysabelsee) anzutreffen. Der Bullenhai ist ein stämmiges Schwergewicht (mit bis zu 3,5 Metern Länge und einem Gewicht von über 200 kg) und kommt in tropischen und subtropischen Gewässern in aller Welt vor. Er hat eine geringe Fluchtdistanz und schwimmt selbstbewusst direkt auf einen Taucher zu. Bullenhaie ernähren sich von Weichtieren, Rochen, Krebsen, Knochenfischen und Haien.
Biological Profile
Bilder von Grauen Riffhaien (Carcharhinus amblyrhynchos) vom Shark Reef in der Beqa lagoon, Fiji. Bei allen meinen Tauchgängen waren Graue Riffhaie zu sehen.
"Der Graue Riffhai hat eine graue Grundfarbe mit einem schwarzen Saum an der Schwanzflosse. Er erreicht eine maximale Laenge von ungefaehr 250 cm und ernaehrt sich hauptsaechlich von Rifffischen, Tintenfischen und Krebsen. Der Graue Riffhai ist oft an Korallenriffen anzutreffen. Am Shark Reef in der Beqa lagoon war er nahezu bei jedem Tauchgang vorhanden.
Biological Profile
Bilder von einer African Pinguinkolonie (Spheniscus demersus) auf Dyer island mit vielen Porträts und von dem Leben auf dem Meer.
"Auf Dyer Island, sechs Seemeilen vor der Küste von Gansbaai/Südafrika, brüten Brillenpinguine (Spheniscus demersus, African penguin) und seltene Seevögel. Ruinen einer früheren Guanostation sind noch vorhanden. Später, nachdem die Guanovorräte erschöpft waren, kamen Robbenschläger und Pinguinjäger auf die Insel. Traurige Relikte aus dieser Zeit sind noch zu sehen. Bis Ende des letzten Jahrhunderts wurden Pinguine wegen Ihres Öles umgebracht. Erst 1919 wurde dieses grausame Gemetzel eingestellt. Der Bestand der Brillenpinguine in Südafrika nahm zwischen 1956 und 1978 um über 50% ab. Zum Teil wegen Überfischung der Nahrungsgründe. Im Washingtoner Artenschutzabkommen sind Brillenpinguine in Anhang II als gefährdete Art aufgeführt. Jetzt ist Dyer Island und die Tier- und Pflanzenwelt vollständig geschützt. Nur ein Naturschutzwart und zeitweise ein Biologe leben auf der Insel. Kehrt eine Pinguingruppe auf dem Rückweg von ihrem Jagdgebiet weit draußen auf dem Meer zurück, ist volle Konzentration notwendig. Ihr Weg ist immer voller Gefahr, denn sie durchqueren das Gebiet der Weißen Haie. Eine zusätzliche Bedrohung erwartet sie kurz vor ihrer Insel: Im Kelpgürtel lauern Pelzrobben. Um die letzten Meter bis zur Insel sicher zu schaffen, spurten sie urplötzlich los. Halb unter und über Wasser jagen sie dahin. In der Endphase ist nur noch brodelndes Wasser zu sehen. Erst auf der Insel finden sie endlich Ruhe und Sicherheit - bis zum nächsten Mal. Brillenpinguine leben in Ozeangebieten, in denen ein großer Fischreichtum vorhanden ist und werden damit zu Konkurrenten der Fischindustrie. Das Überfischen der Beutefischbestände durch die Fangflotten, macht die Nahrungssuche für die Brillenpinguine immer schwieriger. Pinguine sind sehr empfindlich gegen Ölverschmutzung. In der Vergangenheit hat es immer wieder Tankerunfälle an der Südafrikanischen Küste gegeben, mit fatalen Folgen für die Brillenpinguine In Südafrika und Namibia zählen die Brillenpinguine heute zu den gesetzlich geschützten Vogelarten.
Eindrucksvolle Bilder von Weissspitzen-Riffhaien (Triaenodon obesus) vom Shark Reef in der Beqa Lagoon auf Fiji. Sie habe ich bei jedem Tauchgang angetroffen.
"Der Weissspitzen-Riffhai hat eine grau-braune Grundfärbung und erreicht eine max. Länge von ca. 200 cm. Auffallend ist die weisse Spitze der 1. Rückenflosse und der Schwanzflosse. Zusammen mit dem Schwarzspitzen-Riffhai ist der Weissspitzen-Riffhai an den Fiji Riffen fast immer anzutreffen. Vorzugsweise im flachen Wasser des Korallenriffs. Weissspitzen-Riffhaie ernähren sich vorwiegend von am Riff lebenden Knochenfischen.
Bilder von schneebedeckten Bäumen, verschneiten Bächen, Winterlandschaften, der Bergstation der Karwendelbahn und der Westlichen Karwendelspitze.
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Bilder vom Brooks Wasserfall im Katmainationalpark/Alaska, über den der Weg der Lachse zum Laichen führt.
"Der Brooks Wasserfall (Brooks Falls) im Katmai Nationalpark in Alaska ist das letzte Hindernis der Sockey salmon vor dem Laichgrund.Während des Lachszugs versuchen die Lachse die etwa 1,80 m hohe Flussbarriere zu überwinden, um danach das Ziel ihrer beschwerlichen Reise vom Meer zum Platz ihrer Geburt zu erreichen. Jedes Jahr im Juli ist der Wasserfall ein Zentrum für Braunbären mit Lachsgarantie. Die Beobachtungsplattform direkt am Wasserfall ist von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang von Besuchern besetzt. Da mittlerweile auch Tagestouristen anreisen, ist diese Stelle hoffnungslos überlaufen. Es ist schwierig, auch nur für kurze Zeit einen Beobachtungsplatz zu erhalten. Erst wenn im Spätherbst die Brooks Lodge geschlossen ist, kehrt hier wieder Stille ein. Der ""salmon run"" ist vorbei und das Laub der Bäume und Sträucher leuchtet in den schönsten Herbstfarben. Nur wenige Nachzügler sind noch unterwegs, um die Laichgründe zu erreichen. Ab und zu kommt ein Braunbär vorbei, dem man ansieht, dass er bis zu 30 Kilo Lachs am Tag während des Sommers erbeutet hat. Was während der hektischen Sommermonate undenkbar schien, ist jetzt Wirklichkeit: Man ist allein in unberührter Natur am Wasserfall.
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Sturm auf dem Naknek Leak. Von der Shelikof Strait her kommen urplötzlich eiskalte Stürme, sogenannte „Williwaws“ mit hohen Windgeschwindigkeiten.
Bei Wanderungen im Katmai Nationalpark sollte man gut ausgerüstet sein. Von der Shelikof Strait her kommen ohne Vorwarnung urplötzlich eiskalte Stürme, sogenannte „Williwaws“ mit hohen Windgeschwindigkeiten. Das Wetter am Fuße des Katmaigebirges ist sehr wechselhaft. Am Naknek Lake – der See hat eine Länge von 110 Kilometern und eine durchschnittliche Breite von ca. 30 Kilometern – habe ich einmal einen derartigen Wettersturz erlebt. Bei eben noch strahlendem Sonneschein und spiegelglatter Wasseroberfläche war der See innerhalb weniger Minuten ein einziges Inferno. Zwei Tage dauerte der Sturm und es waren nur noch meterhohe Wellen mit weißen Schaumkronen zu sehen. Die Windgeschwindigkeit betrug 90 Meilen in der Stunde. Mit dem Kajak sollte man da besser nicht unterwegs sein ...Tagelanger Dauerregen, dazu Kälte und hohe Windgeschwindigkeiten fordern wirklich alles von einem Zelt und der gesamten Ausrüstung. Die Gefahr einer Unterkühlung sollte man nicht unterschätzen. Am McNeil haben wir erlebt, wie nachts während eines plötzlichen Wetterumschwungs mehrere Zelte der Teilnehmer zusammenbrachen. Mit unserem Hochgebirgszelt hatten wir keine Probleme.
Bilder von besonderen Stimmungen beim Sonnenaufgang und Sonnenuntergang and Land und auf dem Meer
Stimmungsaufnahmen - besonders Sonnenaufgang und Sonnenuntergang - vom Naknek Lake und Lake Coville in der Wildnis des Katmai Nationalparks in Alaska, vom Meer vor Dyer Island in Südafrika und von Walker´s Cay/Abaco Islands, am nördlichen Rand der Bahamas.
Bilder von Sonnenuntergang in der Walker Bay in Südafrika, von Walker’s Cay Bahamas und vom Naknek Lake im Katmai-Nationalpark in Alaska.
Bilder vom Zelten am Lake Coville, Brooks River und der Wildnis im Katmai National Park, Alaska.
Die Aufnahmen entstanden im Sommer und Herbst am Brooks River und im Backcountry des Katmai Nationalparks in Alaska. Bei Wanderungen im Katmai Nationalpark sollte man gut ausgerüstet sein. Von der Shelikof Strait her kommen ohne Vorwarnung urplötzlich eiskalte Stürme, sogenannte „Williwaws“ mit hohen Windgeschwindigkeiten. Das Wetter am Fuße des Katmaigebirges ist sehr wechselhaft. Tagelanger Dauerregen, dazu Kälte und Sturm, fordern wirklich alles von einem Zelt und der gesamten Ausrüstung. Die Gefahr einer Unterkühlung sollte man nicht unterschätzen. Unbedingt beachtet werden muessen die Regeln über das Verhalten im Bear Country.
"Bilder von einem Besuch Mitte Juli von Cape Anne, Northwest Territories. Überall leuchten Blütenmatten vom Gegenblättrige Steinbrech und vom Polar-Fingerkraut.
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Bei einem Besuch von Cape Anne Mitte Juli fallen bunte Blütenmatten auf, die man so in der Arktis nicht erwartet hätte. Der rote Gegenblättrige Steinbrech – er ist die Samenpflanze mit der nördlichsten Ausbreitung - ist dabei dominierend. Neben dem roten Gegenblättrigen Steinbrech sind auch immer wieder die leuchtend gelben Blüten des Polar-Fingerkrauts zu sehen.
Die Bilder wurden bei Minus 20 Grad gemacht. Die schneebedeckte, kleine, bemalte Kapelle und der Tannenbaum mit den Kerzen sind ein wirkliches Weihnachtsmotiv.
"Bei klirrendem Frost und leise fallendem Schnee bricht früh die Dunkelheit herein. Neben einer kleinen, alten Kapelle leuchtet jedes Jahr um die Weihnachtszeit eine mit Kerzen geschmückte Tanne auf.
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Bilder vom Midway Atoll, einem der entlegensten Stelle auf der Erde und außerdem vom stürmischen Meer aus dem Südatlantik, von der Südspitze Afrikas.
"Einsam und entlegen liegt das Midway Atoll 1200 Meilen nordwestlich von Honolulu, 2800 Meilen westlich von San Francisco und 2200 Meilen von Japan entfernt inmitten gigantischen Wassers. Beim Wort Südsee denkt man an breite, weiße Strände, eine türkisfarbene Lagune und grüner Vegatation. Alle diese Vorgaben findet man hier im Midway Atoll problemlos. Dazu kommt der fast immer tiefblaue Midway Himmel, manchmal mit dekorativen kleinen weißen Wolken. Das klare Wasser in der Lagune spielt mit ungeahnten Farben. Türkis ist mit Sicherheit auch dabei.
Die Südspitze Afrikas dagegen ist bekannt für plötzlich auftretende Stürme in Orkanstärke mit hohen Wellen. Während meiner vielen Aufenthalte hier, habe ich Stürme mit Wellenhöhen bis zu acht Metern angetroffen. Manchmal mußte ich 10 Tage warten bis sich der Sturm legte und eine Ausfahrt möglich war. Die Gewässer um Kap Agulhas sind ausgesprochen fischreich. Sie gelten wegen der unwirtlichen Küste mit vielen Riffen für die Schifffahrt als sehr gefährlich. Allein hier sollen seit der Mitte des 17ten Jahrhunderts – in dem „Graveyard of Ships“ – 140 gesunkene Schiffe liegen.
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Bilder von Zitronenhaien (Negaprion brevirostris) von Walker´s Cay/Abaco islands/Bahamas.
"Zitronenhaie werden bis zu drei Meter groß und wachsen nur langsam heran. Bis zur Geschlechtsreife brauchen sie 12-15 Jahre, die Vermehrungsrate ist gering. Sie halten sich in Kuestengebieten und haeufig im flachen Wasser auf. Zitronenhaie ernaehren sich hauptsaechlich von Knochenfischen und Weichtieren. Die nachtaktiven Zitronenhaie greifen aber auch kleinere Haie, Rochen und Seevoegel an. Eine besondere Eigenart ist, dass sie sich auch für kurze Zeit im Sueßwasser aufhalten koennen.
Biological Profile
"Bilder vom Weißen Hai (Carcharodon carcharias) vor Dyer island/Sued Afrika, einer Stelle, wo weltweit der Weiße Hai am besten beobachtet werden kann.
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"Aus dem Nichts taucht er lautlos aus der Tiefe auf, und der Anblick der dreieckigen Rückenflosse verursacht Panik, wo immer sie gesehen wird. Für Menschen scheint der Angriff eines Hais der schlimmste Alptraum und die meistgefürchtete natürliche Bedrohung überhaupt zu sein. Fällt der Name des Großen Weißen, so verbindet sich gewöhnlich damit sofort die Vorstellung, wie er sich mit geöffnetem, furchterregendem Rachen auf einen ahnungslosen Schwimmer stürzt – wie der Filmhai eben. Doch ist das die Realität?
Wissenschaftler haben längst die in dem Film ""Der Weiße Hai""
"Bilder von Haien denen die Flossen abgetrennt werden. Das Finning ist grausam aber lukrativ, in Fernost werden für ein Kilo Haiflossen Fantasiepreise bezahlt.
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"Das Abschneiden der Flossen vom Haikörper wird als Finning bezeichnet. Wenn die Haie mit longlines oder mit Schleppnetzen gefangen werden, schneidet man ihnen die Flossen ab und wirft die noch lebenden Tiere zurück ins Meer, wo sie qualvoll sterben. Auch kleinere Fischkutter können großen Schaden anrichten, da sie ja nur die Flossen bunkern und den Haikörper überbord werfen. Hai-Flossen sind in Asien eine begehrte Delikatesse. Die Flossen werden für die Haiflossensuppen eingesetzt und zu besonderen Anlässen serviert. Haiflossensuppen sind kein notwendiges Lebensmittel, sondern ein Statussymbol. Früher war diese Suppe nur einer kleinen reichen Oberschicht vorbehalten. Durch den wirtschaftlichen Aufschwung der letzen Jahre gibt es in China eine große, reiche Mittelschicht, für die das Statussymbol Haiflossensuppe ein Muß ist. Das Geschäft mit den Haiflossen ist außerordentlich lukrativ und die Gewinnspanne höher als beim Drogenhandel. Der größte Absatzmarkt ist Hong Kong, wo eine Schale Haiflossensuppe bis zu 400 Dollar kostet. Ein longliner in Costa Rica der seine Haiflossen-Fracht illegal unterbringen kann – was problemlos möglich ist - macht bei einer einzigen Ausfahrt ca. eine Million Dollar Umsatz. Die Nachfrage nach Haiflossen ist extrem hoch und das Angebot wird immer kleiner. Wo ein Geschäft zu machen ist, wird es auch gemacht. So ist die EU einer der wichtigsten Lieferanten von Haifischflossen nach Asien. Haiflossenjagd bedroht massiv das ökologische Gleichgewicht. Die Bestände vieler großer Haiarten im Nordatlantik haben seit 1970 um 97 Prozent abgenommen, die des Bullenhais im nordwestlichen Atlantik sogar um 99 Prozent (Studie Dalhousie Universitaet, Halifax (Kanada).
Bitte schauen Sie doch zur Information auf
Neurotoxins In Shark Fins: A Human Health Concern
Blutwasser von Dr. Michael Zanger"
"Bilder vom Tauchboot, Weißer Hai beobachten, Weißer Hai am Haikäfig und Haikäfig tauchen, vor Dyer island/Süd Afrika.
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" Gansbaai liegt 170 Kilometer südöstlich von Kapstadt entfernt und kann mit dem Auto in zwei Stunden erreicht werden. 30 Bootsminuten von Gansbaai entfernt liegt Dyer Island, der wohl beste Platz um Weiße Haie zu sehen. Mittels Haikäfig (Shark cage) können die Tiere hautnah beobachtet werden. In Gansbaai gab es während meines Besuches in diesem Jahr (2002) acht Anbieter von Sharktouren.
Für mich allerdings kommt seit Jahren (und ebenso für viele Film-Fernsehprofis und Unterwasserfotografen aus aller Welt) nur eine Adresse in Frage:
Andre Hartman
In False Bay (Nähe Kapstadt) ist African Shark Eco Charters mit Chris Fallows und Rob Lawrence eine gute Adresse für Weiße Hai Beobachtungen,
Website: http://www.ultimate-animals.com
oder mit Theuns Esterhuizen, Website: http://www.sharkadventures.co.za"
"Die Bilder von der Rückenflosse des weißen Hais (Carcharodon carcharias) entstanden vor Seal Island in der False Bay und in der Nähe von Geyser Rock und Dyer Island.
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"Alle Bilder von der Rückenflosse des Weißem Hais (Carcharodon carcharias) entstanden vor den Robbenkolonien von Seal Island in der False Bay und ganz in der Nähe von Dyer Island und Geyser Rock. Die markante große Rückenflosse ist ein individuelles, besonderes Erkennungsmerkmal des Hais, einmalig und unverwechselbar.
Nach dem in „Wissenschaft“ erschienenen Artikel vom 20. August 2004, haben US-Biomechaniker den Sinn der schnittigen Form der Haifischflosse entschlüsselt. Die Rückenflosse, aber auch die Schwanzflosse mit ihrem asymmetrischen Aufbau sorge für die Beweglichkeit des Hais. Die Forscher analysierten die Strömungswirbel (Hochgeschwindigkeitskamera), die durch die nach oben vergrößerte Flosse verursacht werden. „Die Strömung leitet das Wasser gleichzeitig nach hinten und nach unten“, erklären Cheryl Wilga und George Lauder von der Rhode Island University. „Dadurch nimmt die senkrechte Manövrierfähigkeit zu.“
Bilden sich bei Fischen mit symmetrischen Flossen Strömungswirbel um eine Rotationsachse, läßt der Hai das Wasser komplizierter strömen. Zwei übereinander gelagerte Wirbelzentren stabilisieren ihn bei seitlichen und senkrechten Bewegungen (Wissenschaft 20/08/2004).
Biological Profile
Als Andre Hartman einmal in der Nähe von Dyer Island und Geyser Rock, ungefähr sechs Seemeilen vor der Küste von Gansbaai geankert hat, kam sofort ein Weißer Hai ans Boot. Der interessierte sich aber nicht für den Fischköder, sondern wollte in den Außenbordmotor beißen. Andre Hartman hat ihn an der Nase berührt und versucht ihn vorsichtig zurückzuschieben. Dabei machte er eine ungewöhnliche Entdeckung: Der Weiße Hai kam noch weiter aus dem Wasser, legte seinen Kopf zurück und öffnete sein Maul. Wie in Zeitlupe verharrt er einen Augenblick, um danach wieder in sein Element zurückzukehren. Durch Zufall hatte Andre Hartman entdeckt wie der Weiße Hai reagiert wenn man ihn an dieser sensiblen Zone berührt. Natürlich waren die Filmleute, Fotografen und Touristen hellauf begeistert. Und selbstverständlich haben die anderen Shark-Tour Operator das sofort nachgemacht. Keiner hat jedoch die Perfektion von Andre Hartman erreicht Heute sind diese Open-mouth-Aktionen verboten – mit Recht. Der Weiße Hai kennt so etwas ja nicht aus der Natur. Er wird vorgeführt, es ist im Grunde ein Zirkustrick.
"Baby Weißer Hai Bilder und Aufnahmen von jungen Weißen Haien nahe Dyer Island und Geyser Rock.
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"Sechs Seemeilen vor der Küste von Gansbaai, ganz in der Nähe von Dyer Island und Gyser Rock ist ein wenige Tage alter Weißer Hai dicht unter der Wasseroberfläche unterwegs. Weiße Haie sind nach der Geburt – sie haben zu diesem Zeitpunkt eine ungefähre Körperlaenge von 1,10 bis 1,50 Meter und wiegen zwischen 18 – 30 Kilogramm - bereits voll entwickelt und von Beginn an auf sich gestellt. Ihre Nahrung besteht aus kleineren Fischen, Rochen und Kalmaren. Jungtiere sind sehr vorsichtig und suchen sofort das Weite wenn ein ausgewachsener Hai auftaucht. Nur wenige Baby Weisse Haie erreichen das Erwachsenenalter. Schafft es der kleine Weiße Hai jedoch die vielfältigen Gefahren denen er während seines Heranwachsens ausgesetzt ist zu überstehen, entwickelt er sich schließlich im Laufe vieler Jahre zum überragenden Jäger. Der Topräuber Weiße Hai steht an der Spitze der Nahrungskette und erfüllt eine wichtige Aufgabe zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts im Meer. Er hat fast keine natürlichen Feinde (Ausnahme: Schwertwal), aber dennoch ist er massiv vom Aussterben bedroht. Der Grund ist der Mensch.
Biological Profile
"Bilder vom Weißen Hai (Carcharodon carcharias) vor Dyer island/Sued Afrika, einer Stelle, wo Weiße Haie weltweit am besten beobachtet werden koennen.
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"Aus dem Nichts taucht er lautlos aus der Tiefe auf, und der Anblick der dreieckigen Rückenflosse verursacht Panik, wo immer sie gesehen wird. Für Menschen scheint der Angriff eines Hais der schlimmste Alptraum und die meistgefürchtete natürliche Bedrohung überhaupt zu sein. Fällt der Name des Großen Weißen, so verbindet sich gewöhnlich damit sofort die Vorstellung, wie er sich mit geöffnetem, furchterregendem Rachen auf einen ahnungslosen Schwimmer stürzt – wie der Filmhai eben. Doch ist das die Realität? Wissenschaftler haben längst die in dem Film ""Der Weiße Hai"" gezeigten Horrorattacken und von der willkürlich menschenfressenden Bestie widerlegt. Doch das ""Monster mit dem Mörderimage"" wird trotzdem gnadenlos gejagt. „Jaws“ und der daraus resultierende Hai-Hass haben eine verheerende Wirkung gezeigt und die Weißen Haie in ihrer Existenz bedroht. Es ist ungewiss, ob sich die weltweiten Populationen des Großen Weißen jemals wieder erholen werden. In einer beispiellosen Hetzjagd wurde der Weiße Hai so dramatisch dezimiert, dass heute einige Wissenschaftler die Meinung vertreten, der Weiße Hai sei bereits biologisch ausgestorben. Trotz Fangverbot in den Hauptverbreitungsregionen wird dem Weißen Hai weiter nachgestellt. Um einmal einen realistischen Eindruck von Unfällen mit Haien zu erhalten, kann man sich unter folgender Adresse im Internet informieren: ""International Shark Attack File"" http://www.flmnh.ufl.edu/fish/Sharks/ISAF/ISAF.htm. Bei jährlich weltweit 50 bis 100 Haiunfällen enden 5-15 tödlich. In den USA werden jedes Jahr mehr Menschen durch Hunde getötet, als in den letzten 100 Jahren durch Weiße Haie. Haie sind wilde Tiere und sicherlich kann ein Weißer Hai dem Menschen gefährlich werden, aber er ist keineswegs ein Menschenfresser. Der Herrscher des Meeres kann – wenn es nicht schon zu spät ist – nur überleben, wenn er global geschützt wird. Auch Peter Benchley, der Autor des Buches ""Der Weiße Hai"" setzt sich jetzt für den Schutz des ""Großen Weißen"" (Carcharodon carcharias) ein und spricht von ""erlesenen Geschöpfen der Evolution"". ""Ich bin Tierschützer“, sagt er, „und könnte so ein Buch heute nicht mehr schreiben"". Haie existieren schon seit 400 Millionen Jahren in den Weltmeeren und wir Menschen sind es, die skrupellos diese faszinierenden Tiere bis zur Ausrottung jagen.
Weitere Detailauskünfte über Haie:
The American Elasmobranch Societe
http://www.flmnh.ufl.edu/fish/Organizations/aes/aes.htm
oder von der Haistiftung www.hai.ch
Biological Profile
"Bilder von Tigerhaien (Galeocerdo cuvier) im klaren Wasser von Hawaii und den Fijis.
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"Auf unserem Boot ist ein ""Sportfischer"", der mit Ködern nach dem Giant Trevally (Caronix ignobilis)angelt. Diese Fische gibt es um die nordwestlichen Inseln Hawaiis in Rekordgröße und an der Angel sind sie ungewöhnlich große Fighter. Eine solche Aktivität ruft manchmal Tigerhaie (Galeocerdo cuvier) herbei. Der Tigerhai gehört zur Familie der Grauhaie (Carcharhinidae) und er ist der einzige Hai, der Sauglöcher hat. Tigerhaie sind unglaublich eindrucksvolle, große Haie, die eine Länge von über sechs Metern erreichen können. Der Name kommt von dem Streifenmuster auf dem grauen Rücken der Tiere, welches allerdings im Erwachsenenalter immer blasser wird. Der große, breite, wuchtige Kopf und die tigerähnlichen Querstreifen sind ein sicheres Erkennungsmerkmal. Typisch für den Tigerhai sind auch sein breites Maul, seine breite Nase, ein langer, tonnenförmiger Vorderkörper und ein schmales, schlankes Schwanzende. Der Tigerhai- ihm werden die meisten Unfälle in den Tropen nachgesagt - gehört neben dem Bullenhai und dem Weißen Hai"" zu den ""gefährlichen Haiarten"". Tigerhaie haben die am höchsten entwickelten Zähne, und durch ihren einzigartigen Kauapparat sind selbst Seeschildkröten, trotz ihres Panzers, nicht vor ihnen sicher. Nicht verwunderlich, bei einem Gebissdruck von bis zu drei Tonnen/cm². Tigerhaie haben das breiteste Nahrungsspektrum aller Haie: Neben Meeresschildkroeten, Robben, Seeloewen, anderen Haien, Walen und Seevögel fressen sie auch Wirbellose, Abfälle und Aas. Tigerhaie kommen vorwiegend in tropischen und warm-gemäßigten Meeren vor. Man findet sie sowohl in der Küstenregion, als auch um Inselgruppen wie Hawaii, Marshall Inseln, Galapagos,Tahiti und Fiji. Erwachsene Tigerhaie haben keine natürlichen Feinde, die einzige Bedrohung ist der Mensch.
Biological Profile
Bilder springender Weißer Hai (Carcharodon carcharias) in der Naehe Dyer island und von der False Bay/Sued Afrika.
"Es ist Spätnachmittag. Das Wasser ist dunkel und besonders viel Plankton reduziert die Unterwassersich auf ein Minimum. Längst ist mir klar geworden, dass ich das Ziel meines Aufenthaltes, gute Unterwasseraufnahmen vom Weißen Hai (Great White shark/Carcharodon carcharias) zu machen, bei dieser Unterwassersicht vergessen kann. Wie schon so oft sitze ich wieder am Bootsende zwischen den zwei 80 PS Außenbordmotoren, die Kamera im Anschlag. Durch den Sucher meiner Kamera beobachte ich die Neopren-Robbenatrappe, die unser kleines Boot an einer Angelschnur hinter sich herzieht. Meine Arme habe ich auf den Knien abgestützt, meine Muskulatur ist längst verkrampft. An vielen Tagen habe ich schon bei schwerem Seegang, Regen und Sturmwind in dieser Position fast immer vom frühen Nachmittag bis Sonnenuntergang ausgeharrt, um mein Traumbild zu bekommen - einen nach Beute springenden Weißen Hai. Bis jetzt war alle Mühe umsonst. Sechs Seemeilen vor der Küste von Gansbaai ( 170 km südöstlich von Cape Town) liegt Dyer Island und in geringer Entfernung gegenüber befindet sich die kleine Felseninsel Geyser Rock. Der Kanal zwischen den Inseln heißt „Shark Alley“, vermutlich weltweit der beste Platz, um Weiße Haie zu beobachten. Auf Geyser Rock gibt es eine Robbenkolonie (South African fur seal) mit etwa 60 000 Robben. Solange sie an Land bleiben, sind sie sicher. Sobald sie aber zum Fischen ins offene Meer aufbrechen, müssen sie einen Gefahrengürtel durchqueren, der es in sich hat. Hier patrouillieren die Weißen Haie und kein Weg führt an ihnen vorbei. Bei der Rückkehr wiederholt sich das Ganze. Extrem gefährlich in diesem Gebiet ist dabei, wenn eine einzelne Robbe an der Wasseroberfläche schwimmt. Genau diesen Fall haben wir konstruiert. Meine Kamera habe ich auf Koekie, die künstliche Robbe aus Neopren, gerichtet und das Boot zieht seine Bahnen. Stundenlang. Urplötzlich schießt ein riesiger, tonnenschwerer Körper wie ein Torpedo aus dem Wasser. Im Maul hält er „Koekie“. Alles geschieht im Bruchteil einer Sekunde. Soeben haben wir einen mit äußerster Präzision durchgeführten Angriff eines weißen Haies erlebt.
""Springende Weiße Haie"" wurden bis jetzt nur um Seal Island in der False Bay – hier befindet sich ebenfalls eine große Robbenkolonie - beobachtet.
Biological Profile
"Bilder vom Silberspitzenhai (Carcharhinus albimarginatus) - alle seine Flossen haben weiße Ränder und Spitzen - von einem Tauchgang am Shark Reef in der Beqa Lagoon auf Fiji.
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"Die weissen Flossenspitzen und -ränder machen diesen Grauhai unverwechselbar. Silberspitzenhaie erreichen eine durchschnittliche Länge von 200 cm bis 250 cm und eine maximale Länge von 300 cm. Sie ernähren sich hauptsächlich von Fischen und Rochen und kommen von der Wasseroberfläche bis in ca. 800 m Tiefe vor. Am Shark Reef in der Beqa Lagoon auf Fiji sind diese eindrucksvollen Haie mit der dunkelgrauen Rückenfarbe und dem weissen Bauch immer wieder anzutreffen.
Biological Profile
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Bilder von Schwarzspitzen-Riffhaien (Carcharhinus melanopterus) vom Shark Reef in der Beqa Lagoon.
"Der Schwarzspitzen-Riffhai wird maximal 160 cm lang, hat eine grau-braune Grundfarbe und alle Flossen haben eine schwarze Spitze. Die Schwanzflosse hat einen schwarzen Saum und die erste Rückenflosse eine ausgepraegte schwarzer Spitze. Der Schwarzspitzen-Riffhai haelt sich oft in der Gezeitenzone auf und ist auch in sehr flachem Wasser zu finden. Am Shark Reef ist der Schwarzspitzen-Riffhai zusammen mit dem Weissspitzen-Riffhai fast immer anzutreffen. Auch Graue-Riffhaie sind fast immer da, allerdings etwas tiefer.
Biological Profile
Bilder von Schwarzspitzenhaien (Carcharhinus limbatus) vom „Shark rodeo“ bei der „Spiral Cavern“ Walker´s Cay, Bahamas.
"Schwarzspitzenhaie (Blacktip shark/Carcharhinus limbatus) leben in Küstennähe in tropischen und subtropischen Meeren. Sie erreichen eine Größe bis zu 2,6 Metern und sind in Tiefen bis 30 Meter anzutreffen. Beim ""Shark Rodeo"" in der Nähe von Walker´s Cay/Abaco Islands, am nördlichen Rand der Bahamas, sind meist neben den vielen Karibischen Riffhaien auch einige Schwarzspitzenhaie dabei. Im flachen Wasser am Shark point von Walker´s Cay, habe ich am späten Nachmittag, neben Bullenhaien und Zitronenhaien, meist immer auch Schwarzspitzenhaiegesehen.
Weltweit sind die Bestände durch Überfischung so stark zurückgegangen, dass sie jetzt zu den bedrohten Haiarten zählen. Schwarzspitzenhaie ernähren sich von Sardinen, Heringen, Makrelen, Plattfischen und anderen Fischen.
Biological Profile
Bilder vom Karibischen Riffhai (Carcharhinus perezi) beim "Shark rodeo", bei der Spiral Cavern, in der Nähe von Walker´s Cay/Abaco islands/Bahamas.
"Karibische Riffhaie (Caribbean reff shark/Carcharhinus perezi) sind in Riffregionen der Karibik und dem westlichen Atlantik weit verbreitet und erreichen eine Größe von nahezu drei Meter. Beim ""Shark Rodeo"" in der Nähe von Walker´s Cay/Abaco Islands, am nördlichen Rand der Bahamas, sind sie die mit Abstand häufigste Haiart, mit manchmal mehr als 100 Tieren.
Biological Profile
"Der flugunfähige Afrikanische Strauß (Struthio camelus australis) gehört zu den Laufvögeln und ist der größte lebende Vogel der Erde.
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Strauße sind schnelle Läufer und die größten lebenden Vögel. Sie sind Allesfresser leben aber hauptsächlich vegetarisch.