Bilder von den Pyramiden von Gizeh, der unergründlichen Sphinx, dem Ägyptischen Museum, dem Niltal, der Sinai-Halbinsel mit dem Katharinekloster und Alexandria. Nur zu gut kann man die Worte des arabischen Dichters Umara el Jamani im 12. Jahrhundert verstehen, wenn man vor den großen Pyramiden von Gizeh steht: „Ihr meine Freunde, es gibt kein Bauwerk unter dem Himmel, das an Vollendung den Pyramiden Aegyptens gliche! Das sind Bauten, die sogar die Zeit fuerchtet, und es fuerchtet doch alles in der sichtbaren Welt die Zeit. Mein Auge erfreute sich an diesen einzigartigen Bauten, aber meine Gedanken quaelen sich mit der Frage, was sie bedeuten sollen“. Waehrend meines 18 monatigen Aufenthaltes in Alexandria habe ich die Pyramiden von Gizeh und auch das Aegyptische Museum in Kairo (El Qahira) so oft als moeglich besucht. Ausgesprochen interessant war auch ein Besuch der Oase Siwa in der Libyschen Wueste. Allein die Fahrt von Alexandria ueber El-Alamein und dann weiter in die Provinzhauptstadt Marsa Matruh, wo die Straße zur Oase Siwa tief im Sandmeer der Sahara abzweigt, ist ein Erlebnis. Schon 331 v. Chr. besuchte Alexander der Große die Oase Siwa um das Zeus-Amon-Orakel zu befragen. Auch die Sinai-Halbinsel war - mit dem Auto von Alexandria aus - mehrfach mein Ziel. Im Suedsinai, am Fuße des Gebel Musa (Mosesberg, 2285 Meter hoch), dem heiligen Berg Horeb des Alten Testaments, liegt das im vierten Jahrhundert gegruendete Katharinekloster, wo Jehova im brennenden Dornbusch Moses erschien. Auf dem Gebel Musa empfing Moses die Zehn Gebote. Der hoechste Berg Aegyptens, der Gebel Katerin (Katharinenberg, benannt nach der heiligen Katharina von Alexandrien) liegt ganz in der Naehe und ist 2642 Meter hoch. Von beiden Gipfeln hat man eine sehr beeindruckende Aussicht ueber das stark zerklueftete, in den verschiedensten Farben leuchtende Sinai-Gebirge aus Urgestein. Den Abschluß meiner Sinai-Besuche – bevor ich die lange Rueckfahrt durch weitgehende Wuestenlandschaft nach Alexandria antrat - bildete immer die imposante Unterwasser-Steilwand am Ras Mohammed an der Suedspitze der Sinai-Halbinsel. Nachdem meine Arbeit in Alexandria beendet war, gab es noch mal ein besonderes highlight: Eine Fahrt durch das Niltal von Kairo bis zum Nassersee und von da weiter ueber die Wuestenstraße nach Abu Simbel Besuchte Sehenswuerdigkeiten: Memphis, Saqqara, Dahshur, Meidum, El-Karnak, Luxor, Theben West, Kom Ombo, Esna, Edfu, Assuan und Abu Simbel. Zurueck ging es durch das Niltal bis zur Abzweigung nach Zafarana und nach dem Besuch des Antonius Klosters und des Paulusklosters weiter in Richtung Suez und in den Sinai. Und danach der Kuestenstraße am Golf von Suez folgend bis an die Sinai Suedspitze. Nach einem laengeren Aufenthalt am Ras Mohammed und Umgebung erfolgte die mir schon bestens bekannte Rueckfahrt nach Alexandria.
"Seit mehr als vier Jahrtausenden ragt er aus dem Sand der ägyptischen Wüste und schaut dem Sonnenaufgang im Osten entgegen: Der große Sphinx von Gizeh.
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"Ungefähr 350 m von der Cheops-Pyramide entfernt steht – rätselhaft und, unergründlich - der große Sphinx (arabisch Abu-el-Hol), einem liegenden Löwen mit Männerkopf. Seit mehr als vier Jahrtausenden ragt der Sphinx aus dem Sand der ägyptischen Wüsteund schaut dem Sonnenaufgang im Osten entgegen. Er wurde aus dem anstehenden gelblichen Kalksteinfels des Giza Plateaus herausgeschlagen und ist etwa 73,5m lang und ca. 20m hoch. Der Sphinx befindet sich im Osten der Chephren Pyramide, und ist in einer Ost-West-Achse ausgerichtet. Trotz vieler Untersuchungen im Laufe der Zeit ist bis heute unbekannt, wer den Sphinx erbauen ließ. Vermutet werden Cheops oder Chephren. Auch die Funktion des Sphinx ist nicht bekannt.
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