Bilder von Brillenpinguinen (Spheniscus demersus), Dyer island

Bilder von einer African Pinguinkolonie (Spheniscus demersus) auf Dyer island mit vielen Porträts und von dem Leben auf dem Meer.

"Auf Dyer Island, sechs Seemeilen vor der Küste von Gansbaai/Südafrika, brüten Brillenpinguine (Spheniscus demersus, African penguin) und seltene Seevögel. Ruinen einer früheren Guanostation sind noch vorhanden. Später, nachdem die Guanovorräte erschöpft waren, kamen Robbenschläger und Pinguinjäger auf die Insel. Traurige Relikte aus dieser Zeit sind noch zu sehen. Bis Ende des letzten Jahrhunderts wurden Pinguine wegen Ihres Öles umgebracht. Erst 1919 wurde dieses grausame Gemetzel eingestellt. Der Bestand der Brillenpinguine in Südafrika nahm zwischen 1956 und 1978 um über 50% ab. Zum Teil wegen Überfischung der Nahrungsgründe. Im Washingtoner Artenschutzabkommen sind Brillenpinguine in Anhang II als gefährdete Art aufgeführt. Jetzt ist Dyer Island und die Tier- und Pflanzenwelt vollständig geschützt. Nur ein Naturschutzwart und zeitweise ein Biologe leben auf der Insel. Kehrt eine Pinguingruppe auf dem Rückweg von ihrem Jagdgebiet weit draußen auf dem Meer zurück, ist volle Konzentration notwendig. Ihr Weg ist immer voller Gefahr, denn sie durchqueren das Gebiet der Weißen Haie. Eine zusätzliche Bedrohung erwartet sie kurz vor ihrer Insel: Im Kelpgürtel lauern Pelzrobben. Um die letzten Meter bis zur Insel sicher zu schaffen, spurten sie urplötzlich los. Halb unter und über Wasser jagen sie dahin. In der Endphase ist nur noch brodelndes Wasser zu sehen. Erst auf der Insel finden sie endlich Ruhe und Sicherheit - bis zum nächsten Mal. Brillenpinguine leben in Ozeangebieten, in denen ein großer Fischreichtum vorhanden ist und werden damit zu Konkurrenten der Fischindustrie. Das Überfischen der Beutefischbestände durch die Fangflotten, macht die Nahrungssuche für die Brillenpinguine immer schwieriger. Pinguine sind sehr empfindlich gegen Ölverschmutzung. In der Vergangenheit hat es immer wieder Tankerunfälle an der Südafrikanischen Küste gegeben, mit fatalen Folgen für die Brillenpinguine In Südafrika und Namibia zählen die Brillenpinguine heute zu den gesetzlich geschützten Vogelarten.

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